Ausflug zum Sylvia Park

Auf den Tipp von unserer Ersatz-Gastgeberin Eunice machten wir uns gestern auf den Weg zum Sylvia Park, einem großen Einkaufszentrum im Stadtteil Mount Wellington. Dort wollten wir uns eine neuseeländische Sim-Karte besorgen, ein Bankkonto eröffnen und endlich in einem Supermarkt einkaufen, der preislich und qualitativ mehr zu bieten hat als der vorherige.

Zu unserer Überraschung war dieses Einkaufscenter riesig mit einer großen Vielfalt an Geschäften.
Unser Plan ein Bank Konto zu eröffnen scheiterte jedoch schnell, da uns ein sogenannter "proof of adress" fehlte, welcher einen festen Wohnsitz in Neuseeland beweist. Da unsere Gastgeberin Jann gerade nicht Vorort ist, vertagen wir dies auf Christchurch, wo wir morgen hinfliegen werden. Der Rest lief jedoch ohne Probleme, sodass uns noch etwas Zeit blieb den nah gelegenen Hamlins Hill Regional Park aufzusuchen. 

Bereits der Weg zum Park war etwas merkwürdig, als wir an einem menschenleeren Weg direkt neben dem Highway liefen. Zwischen Sträuchern und Büschen fand sich ein kleiner Weg, der dem Navi nach der Eingang des Parkes sein sollte. Als wir an einem Tor mit der Aufschrift "Poison laid" und anderen Verhaltensregeln ankamen, zögerten wir zunächst einen Moment. Doch mit unserer Gewissheit, dass Sandflies die einzigen unangenehmen Tiere Neuseelands sind, traten wir ein. 

Abermals waren wir die einzigen Menschen in diesem "Park", der jedoch nicht ganz dem entsprach was wir erwartet hatten. Mit mulmigen Gefühl folgten wir dem Pfad der zwischen den Pflanzen und Bäumen Richtung Berg führte. Oben angekommen trafen wir einen Kiwi (Name für die Einwohner Neuseelands), der uns als einziger Mensch in diesem Park erst etwas suspekt vorkam. Als dieser Weg dort endete und wir uns schon wieder auf den Rückweg machen wollten, gab er uns den Tipp, dass man durch ein weiteres Gatter über eine Kuhwiese zu einem Aussichtspunkt auf den Berg spazieren kann. Diesem Rat folgten wir und kamen wenig später dort oben an. Wir setzten uns auf eine Bank und genossen die Stille und das warme Wetter, da der Ausblick durch das Industrieviertel mäßig war. 

Wieder Zuhause angekommen bemerkten wir, dass wir uns trotz des bewölkten Wetters einen guten Sonnenbrand im Gesicht geholt hatten.
Eine erfreuliche Nachricht des Abends war jedoch die feste Zusage unserer Wwoofer Familie, sodass wir den heutigen Tag zur weiteren Planung nutzen konnten.