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Colombo

Veröffentlicht: 16.09.2023

Nach sechs wundervollen Tagen auf den Malediven sind wir am Sonntag (10.09.2023) wieder in Colombo gelandet. Da wir die Stadt beim letzten Mal ausgelassen haben, haben wir uns dazu entschieden hier für zwei Nächte zu bleiben. Da wir am Sonntagabend erst spät angekommen sind, nutzten wir erst den Montag, um uns Colombo anzuschauen. Wir besuchten das Händlerviertel Pettah. Hier herrschte ein wuseliges Treiben. Im gesamte Stadtviertel reiht sich Geschäft an Geschäft und es gibt einen großen Markt. Es war sehr spannend zu sehen wie jede kleinste Fläche genutzt wird, um Waren zu verkaufen. Dabei sind die Straßen thematisch nach den angebotenen Waren geordnet. Neben diesem Viertel hat Colombo einige historische Gebäude zu bieten. Colombo hat im Vergleich zu anderen asiatischen Städten noch recht viele erhaltene Gebäude aus den letzten Jahrhunderten. Grund hierfür ist der knapp 25 jährige Bürgerkrieg. Durch diesen war nicht genügend Geld vorhanden, um diese Gebäude abzureißen und nach dem Krieg waren sich die Einheimischen des Wertes der Gebäude bewusst geworden.

Unser Fazit zu Colombo: die Stadt hat kaum Sehenswürdigkeiten und man verpasst kaum etwas, wenn man sie nicht bereist, aber das wussten wir bereits im Vorfeld.

Am nächsten Morgen sind wir um 4:15 Uhr aufgestanden, um mit  dem Zug nach Trincomalee zu fahren. Hierzu hatten wir uns am Vortag am Bahnhof infomiert. Am Infoschalter bekamen wir die Auskunft, dass der Zug durchfährt und wir gegen 15:30 Uhr an unserem Ziel ankommen würden. 

Pünktlich um 6 Uhr verließ der Zug den Bahnhof. Am Bahnsteig haben wir zwei andere Reisende kennengelernt. Mit denen tauschten wir uns über Reiseerfahrungen aus. Gegen 14:30 Uhr fiel uns auf, dass der Zug seit Kurzem in die falsche Richtung fuhr. Da weit und breit kein Schaffner zu sehen war, haben wir andere Reisende gefragt, ob wir im richtigen Zug sitzen. Es stellte sich heraus, dass es Einheimische waren, die uns mitteilten, dass wir im falschen Zug sitzen. Sie erklärten uns, dass der Zug nicht nach Trincomalee fährt und wir hätten umsteigen müssen. Unsere Stimmung fiel auf den absoluten Tiefpunkt. Auf Anraten der Einheimischen entschieden wir uns an der nächsten großen Station auszusteigen, die eine weitere Stunde Fahrt entfernt war  - eine andere Option hatten wir auch gar nicht. Hier waren wir nun - irgendwo im Nirgendwo. Da wir bereits über neun Stunden unterwegs waren, entschieden wir uns gegen den Bus, der über drei Stunden bis nach Trincomalee gefahren wäre. Wir fuhren für 34 Euro 2 1/2 Stunden mit dem Taxi bis in unsere Unterkunft. Nach 13 Stunden nahm unsere Odysee endlich ein Ende.

Die kommenden Tage am Strand haben wir uns redlich verdient.    

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