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Leben und Arbeiten in San Cristobal de las Casas

Veröffentlicht: 14.03.2018

03.03.2018 - 15.03.2018

Wow, schon wieder fast zwei meiner Wohn- und Arbeitsstätte dem Hostel "Puerta Vieja".

Ich fühle mich hier so wohl, dass alles schon so zum Alltag geworden ist und ich ganz  vergessen habe, mal etwas aufzuschreiben.

Mein erster Arbeitstag war wohl mit Abstand der anstrengenste. Ich habe eine Zwischenschicht bekommen, da ich erst für die nächste Woche fest eingeplant werden sollte. Sie ging von 11-16 Uhr und bestand eigentlich nur daraus, Betten zu machen. Das Hostel hat knapp 100 Betten - ich weiß nicht wieviele Check Ins und Outs es an diesem Tag gab, aber es waren einige.

Mit dem neuen Wochenplan sah dann schon wieder alles ganz anders aus. Ein bisschen Betten machen ist öfter mal dabei, aber auch sehr viel anderes. Rezeption, Leuten das Hostel zeigen, beim Frühstück vorbereiten helfen, für die allgemeine Sauberkeit sorgen und was sonst so anfällt. Man lernt super viele Leute kennen und es macht teilweise echt Spaß.

In meiner Freizeit mache ich viel mit den anderen Voluntären und genieße einfach die schöne Atmösphäre der Stadt. Der Markt ist der hammer, das Obst, vor allem die Mangos sind sooo günstig und einfach so lecker. Auch in einem Fitnessstudio habe ich mich für den nächsten Monat angemeldet. An den Abenden ist bei uns in der Hosteleigenen Bar eigentlich immer was los. Wenn man also Lust hat zu trinken / tanzen / singen, ab in die Bar. Im Garten ist auch immer ein Feuer, um das sich gerne versammelt wird, da es ja hier wie bereits erwähnt abends sehr sehr kalt wird. Vorallem an zwei Tagen in der Woche ist viel los, Freitag ist "Free Cocktail Night" und Dienstags gibts von acht bis zehn Mojitos for free. Auch wenn ich aufgrund von etlichen Magen Problemen und schließlich dann auch meiner Parasiten Diagnose (siehe unten) von den Cocktails für lau so gut wie nie etwas hatte, waren meine nicht-vorhandenen Salsakenntnisse trotzdem schnell wieder aufgerfrischt.

An meinen 2 freien Tagen die Woche versuche ich außerdem Ausflüge zu organisieren.  Das ganze klappt, wie wohl so alles auf Reisen, mal mehr oder mal weniger gut.

Bis jetzt habe ich es geschafft, einen Ausflug zum Cañon del Sumidero sowie zu den Cascadas El Chiflón zu machen. (Siehe Fotos) Ersteres noch in einer Tour mit meinen Freunden Isaac und Linnea, die Wasserfälle dann auf eigene Faust mit einem anderen Voluntär, Miguel. Nach den Wasserfällen ging es gesundheitlich allerdings eher Bergab mit mir. Bereits nach der Rückfahrt musste ich mich "entleeren". Zunächst habe ich es einfach nur auf die fürchterlichen Straßenverhältnisse geschoben. (Ich bin ja bekanntlich nicht so verträglich mit langen oder eigentlich auch kurzen Fahrten). Nach dem es mir aber dann die nächsten zwei Tage immernoch miserabel ging und zwei der anderen Voluntäre schon positiv auf Parasiten getestet wurden, habe ich mich dann doch auch mal untersuchen lassen. Und siehe da, zwei verschiedene Parasitenarten leben in mir und jetzt erstmal Antibiotika. Als Hintergrund Info: San Cristobal ist wohl für sein ganz schlimm kontaminiertes Wasser bekannt. Im Hostel stehen auch in den Bädern große Wasserbehälter, um sich mit dem Flaschenwasser die Zähne zu putzen. Zu dem ist gerade Parasiten-Saison, also war das ganze eher nicht verwunderlich.



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