Veröffentlicht: 06.04.2024
Pünktlich um 7 Uhr stand der Uber-Fahrer vor dem Hostel und brachte uns zuverlässig zum Flughafen. Da wir bei der Flugbuchung kein Aufgabegepäck hinzufügen konnten, waren wir gespannt, welche utopische Summe für unsere beiden Rucksäcke fällig werden wird. Die freundliche Dame am Schalter von LATAM-Airlines berechnete rund 28€ pro Gepäckstück, also alles halb so wild.
Das Flugzeug in Richtung Patagonien bzw. Puerto Natales war gut gefüllt, jedoch hatten wir Glück und somit die letzte Reihe für uns.
Gut dreieinhalb Stunden später und einem sehr turbulenten Landeanflug kamen wir am winzigen Flughafen von Puerto Natales an. Ohne jegliche Kontrolle verliesen wir das Gebäude und stiegen direkt ins Uber bei Jessi ein. Sie musste einen Umweg zum Hostel fahren, da die Polizei scheinbar Kontrollen durchführte und auf der Suche nach den eigentlich verbotenen Uber-Fahrten war. Gut, dass wir bisher in ganz Chile jederzeit problemlos mit dem Uber unterwegs waren.
Im Hostel konnten wir direkt einchecken und erkundeten im Anschluss die Umgebung, bis wir unten am Fjord ankamen. Der starke Wind und die schneebedeckten Berge im Hintergrund waren wahnsinnig beeindruckend.
Puerto Natales ist eine Hafenstadt an einem Fjord, hat rund 20.000 Einwohner und ist Ausgangspunkt für viele Touren in die umliegenden Nationalparks. Dementsprechend touristisch ist das kleine Städtchen aber deshalb nicht weniger gemütlich. Zurück in der Unterkunft war umpacken angesagt, für das Trekking im Nationalpark liesen wir überflüssiges Gepäck im Hostel und beschränkten uns auf warme Wanderklamotten. Zwei Bier und leckere Pasta in einem kleinen Restaurant waren der Abschluss unseres Abends in Puerto Natales, bevor die letzte Nacht im Doppelzimmer für die nächsten Tage anstand.