Ines & Chris
Ines & Chris
vakantio.de/kapetown

Tag 30 - Puerto Iguazú

Veröffentlicht: 09.05.2024

Der Grund für unseren Stopp im Norden Argentiniens sind die Wasserfälle von Iguazu. Diese zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Argentinien und Brasilien und sind die größten Wasserfälle der Welt. Wir waren also gespannt was uns erwartet und hatten vorab Tickets zur Parköffnung um 8 Uhr gebucht. Deshalb klingtelte der Wecker zur Abwechslung mal wieder zeitig und nach dem Frühstück machten wir uns auf zur Bushaltestelle vor dem Hotel. Von dort brachte uns der Stadtbus direkt zum Eingang des Nationalparks. Von dort fuhr ein kleiner, uralter Zug zum Ausgangspunkt der drei verschiedenen Wanderwege des Parks. Ein Mitarbeiter gab uns in perfektem deutsch ein paar Tipps um den Menschenmassen zu entfliehen und wo wir jetzt die Beste Sicht (mit Regenbogen) haben. Durch den Wald ging es vorbei an riesigen Spinnweben und den ersten kleinen Wasserfällen, ehe wir schon die Wassermassen der „Cataratas“ hören und schlussendlich auch sehen konnten. Das braune Wasser fiel auf einer Breite von 2,7km ewig weit die Klippen hinab - pro Sekunde rund 1,5-2 Millionen Liter. Aufgrund der Sonnenstrahlen und des aufsteigenden Dunstes bildeten sich haufenweise Regenbogen. Die befestigten Wege führten uns entlang der Klippen und wir hatten durchgehend einen wahnsinnig tollen Blick auf die Wasserfälle. Der zweite Pfad führte uns dann auf der oberen Ebene der Wasserfälle entlang und war ebenfalls unglaublich beeindruckend. Der Pfad war leider geschlossen, da starker Regenfall im letzten Jahr den Weg beschädigt hat. Zu diesem Zeitpunkt flossen wohl rund 24 Millionen Liter pro Sekunde die Wasserfälle hinunter. Die Temperaturen stiegen und aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit waren wir bereits nach gut zwei Stunden im Park gut durchgeschwitzt. Ein Glück, dass es die Möglichkeit für eine kleine Bootsfahrt zu den Wasserfällen gab, komplette Abkühlung inklusive. Mit einem Jeep fuhren wir durch den Regenwald zum Steg und bekamen bereits einen ersten Vorgeschmack, was uns bei der Bootsfahrt erwarten würde. Wertsachen müssen in einen Wasserfesten Beutel, Schuhe und alles was nicht Nass werden soll ebenfalls, Schwimmweste ist Pflicht. Kurz darauf saßen wir mit dreißig anderen Personen im Schnellboot und heizten den Fluss in Richtung Wasserfälle hinauf. Als der Kapitän seinen Regenponcho überstreifte war und schon ansatzweise klar, was passieren wird. Er manövrierte das Schiff an die Wasserfälle und es prasselten Unmengen an Wasser über uns ins Boot, innerhalb von Sekunden waren wir klitschnass. Er drehte eine Runde und wiederholte das ganze Spektakel - ein Glück dass wir noch Wechselklamotten eingepackt hatten. Nach zwei weiteren Runden in einem kleineren Wasserfall ging es langsam wieder zurück zum Steg, wo wir triefend das Boot verließen.

Die Abkühlung tat bei über 30 Grad allerdings sehr gut und mit dem Jeep ging es wieder zurück zum Park. Der Magen knurrte auch mal wieder und bevor wir den Rückweg zum Hotel antraten, ging es für uns erstmal ins Restaurant. Der Bus brachte uns wieder zurück und wir verbrachten den restlichen Abend auf der Dachterasse und im Pool.

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