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Salta (ARG)

Veröffentlicht: 26.03.2017

Nach einer Grenzkontrolle, 5 Stunden Busfahrt und 13 Stunden im Tiefkühltransporter (sogenannter "Fernbus" mit Klimaanlage auf 15 Grad - Außentemperatur derweil über 30 Grad) bin ich morgens in Salta angekommen. Dort hat sich die Hostelsuche etwas schwerer gestaltet, als gedacht. Das angepeilte Hostel aus dem LonelyPlanet gibt es nicht mehr, ein anderes war ausgebucht und zwei Hostels waren viel zu teuer. Nach einer Stunde Fußmarsch habe ich dann aber doch ein Gutes gefunden. Gott sei Dank gibt es mit GoogleMaps die Möglichkeit, die Stadtkarte herunterzuladen und sich dann mit GPS zu orientieren 🙌🏼 Lebensretter!

Den ersten Tag habe ich dann die freundliche Altstadt erkundet und die Seilbahn benutzt. Für 4€ kann man aus dem Stadtzentrum mit einer Gondel auf einen der vielen Berge, welche die Stadt umgeben, fahren. Der Ausblick ist von dort aus sehr schön und schon einmal ein Vorgeschmack auf LaPaz... Am Abend hat sich die eher schlaflose Nacht im Tiefkühltransporter bemerkbar gemacht - Müdigkeit und sich anbahnende Erkältung lassen einen aber auch im Sieben-Bett-Zimmer tief und fest schlafen. 

Allerdings nur bis 6:30 Uhr - so früh bin ich nebenbei seit langem nicht mehr aufgestanden. Um 7 Uhr wurde ich von einem Bus abgeholt und es ging für einen Tagestrip nach Cafayate. Die Straße dorthin führte durch einen atemberaubenden Gebirgszug und eigentlich hätte man nach jeder Kurve für ein neues Bild anhalten können. War aber leider nur ein 1-Tages-Trip ;-). Unter dem Gebiet befinden sich zwei tektonische Platten, welche die Landschaft formen. Vor rund 50 Millionen Jahren war die Region noch unterhalb des Meeresspiegels, heute sind die Berge bis zu 3500 Meter hoch! Aufgrund verschiedener Mineralien im Gestein färben sich die Berge braun, rot, orange, grün und blau. Einfach unglaublich ... In den Steinen wurden auch Fossile von  urzeitlichen Fröschen, Krokodilen und Vögeln gefunden ... 

Nach 180km sind wir in Cafayate, einer Kleinstadt angekommen. Dort wird größtenteils Wein angebaut und der Ort ist wegen der Umgebung natürlich ein Touristenmagnet. Übrigens: Es ist hier an rund 360 Tagen des Jahres sonnig. Lässt sich bestimmt gut leben! Ganz anders als im grünen Salta ist die Umgebung hier, bis auf die Weinreben, total trocken. Nach einer Führung auf einem Weingut und einer Probe der dort hergestellten Weine (ich bleibe dem Bier treu) war noch eine Stunde zum Erkunden des Ortes und ein Mittagessen Zeit. 

Dann ging es wieder zurück durch Südamerikas größten Canyon, mit einigen Bilder-Pausen. Wenn man nach Salta kommt, ist die Tour definitiv eine Reise wert!! 

Heute Nacht geht es mit dem Bus weiter nach San Pedro de Atacama in Chile, hoffentlich mit angenehmer Temperatur :-). 


Saludos, 

Kai

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