Veröffentlicht: 12.05.2017
Das wohl letzte Highlight meiner Reise, ein einwöchiger Trip auf die Galapagosinseln, ist nun auch vorbei und es war unbeschreiblich!
Zunächst habe ich mich mit einem Mitreisenden in Guayaquil nach Preisen informiert, jedoch sind die organisierten Touren unfassbar teuer. Die billigste 5-tägige Tour auf einem einfachen Boot (inkl. Bett, Verpflegung und Besuch mehrerer Inseln) kostet 800€. Dazu kommen dann noch die Flüge, 120 US-Dollar Nationalparkgebühr und Kosten für weitere Aktivitäten. Daher haben wir uns recht schnell entschieden, individuell zu reisen und haben die Flüge und Hostels im Internet im Voraus gebucht. Zwar haben wir "nur" die zwei größten Inseln Isabela und Santa Cruz besucht und mit Sicherheit nicht so viel gesehen, wie es mit der Bootstour möglich wäre, dafür haben wir letztendlich aber auch sehr viel Geld gespart.
Vom Flughafen zur größten Stadt Puerto Ayora wird man zunächst per Bustransfer (der wohl einzige kostenlose Service hier) zu einer Fähre gefahren, um dann 5 Minuten auf die Insel Santa Cruz überzusetzen. Die kleine Insel, auf der der Flughafen ist, hat quasi keine Vegetation und wird tatsächlich nur für den Flughafen genutzt.
Auf Santa Cruz warten dann bereits diverse Taxifahrer für eine 30-minütige Fahrt nach Puerto Ayora. Hier kriegt man schon einen ersten Eindruck von der Insel, da die Straße durch meterhohes Gras, entlang von Palmen und vorbei an dem Vulkan der Insel führt. Häufigstes Straßenschild hier: Vorsicht, Schildkröten ...
Puerto Ayora ist eine recht typische Touristenstadt mit einer Promenade, einem Fischmarkt und einem Hafen für alle Schiffe, die auf der Insel anlegen wollen. Wir haben für drei Tage die Stadt und die Umgebung erkundet und eine Bootstour gemacht. Zu sehen gab es diverse Leguane, Pelikane, Wasser- und Landschuldkröten und Seehunde - die haben gerne mal die Sitzbänke am Hafen eingenommen ... guckt euch am Besten die Bilder an!
Für zwei Tage ging es dann noch einmal mit einer zweistündigen, total überladenen Fähre nach Puerto Villamil auf Isabela. Angekommen am Hafen konnte man dann direkt noch einmal 10 Dollar Gebühr zahlen - Warum ? Konnte mir niemand sagen. Scheinbar sind die 120 Dollar noch nicht genug gewesen. Auf der Insel haben wir uns dann auch noch für zwei Tage umgeschaut und ich war tauchen mit Hammerhaien, Mantarochen, Barracudas, Schildkröten und vielen anderen Tieren. Das wohl größte Highlight hier auf Galapagos!
Mit der Fähre ging es dann zurück für eine Übernachtung auf Santa Cruz, bevor es am Morgen des 7. Tages wieder zurück nach Guayaquil ging. Insgesamt eine unbeschreibliche, weltfremde Erfahrung in Einklang mit so vielen verschiedenen wilden Tieren zu leben, aber: es funktioniert ziemlich gut. Negativ muss man aber definitiv herausstellen, dass Galapagos eine riesige Geldmaschine ist. Viele Bereiche sind stark renovierungsbedürftig, die Organisation lässt zu wünschen übrig und bei der Bevölkerung kommt quasi nichts von dem vielen Geld an - wie so oft in Südamerika.
Nach dem Flug nach Guayaquil ging es weiter nach Montañita, einem kleinen Strandort. Hier arbeite ich noch einmal an meiner Bräune, bevor der Rückflug nach Deutschland am 16. Mai ab Quito geht.
Saludos,
Kai