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FIDSCHI

Veröffentlicht: 01.05.2017

Schon bevor ich überhaupt in Neuseeland war, hatten Sarah und ich vor, nach Fidschi zu reisen. Als ich dann schließlich da war, haben wir relativ bald gebucht und dann hieß es abwarten... Am 12. April war es dann soweit und wir sind nach Fidschi geflogen!! Auch wenn der Flug nur etwa 3 Stunden lang war, ging fast der ganze Tag dafür drauf, da wir ja zwei Stunden früher am Flughafen sein mussten und dann in Nadi auf unseren Shuttle warten mussten, der uns vom Flughafen zu unserer einsamen Insel gebracht hat. Ja, es war wirklich eine einsame Insel - das Einzige, das es auf der Insel gab, war unser Resort und ganz viele Palmen und andere Bäume. Als wir dort ankamen, stand der Resort-Leiter (Berry) mit seiner Gitarre und Hawaii-Hemd am Strand und hat uns mit einem kleinen Lied Willkommen geheißen. Es hat sich gleich schon wie in einem Traum angefühlt, da man sowas ja normalerweise nur aus Filmen kennt. Am ersten Abend haben wir dann nicht mehr viel gemacht, außer Dinner gegessen, weil es schon dunkel war. Danach gab es dann noch für die Neuankömmlinge ein "Bula-Welcome", also einige Lieder, die die Einheimischen gespielt haben, um uns und alle anderen Neuen willkommen zu heißen. Außerdem wurden dabei diejenigen verabschiedet, die am nächsten Tag abgereist sind - es war also alles richtig persönlich und alle Einheimischen haben einen im Grunde gekannt :-) Da ein älteres Ehepaar (Michael & Margarethe) an diesem Tag Hochzeitstag hatten, gab es von den Resortbetreibern dann noch einen super leckeren, selbst gebackenen, veganen Kuchen - woher sie über den Hochzeitstag Bescheid wussten, wissen wir bis heute nicht, aber es war jedenfalls unglaublich süß! Danach gab es noch ein Wenig Party mit Spielen, bei denen man kostenlose Cocktails gewinnen konnte (was wir aber leider nicht geschafft haben :-() 
Da wir beide aber ziemlich kaputt waren, sind wir dann auch relativ bald schlafen gegangen.

Da wir einen Strandbungalow hatten, haben wir uns schon sehr gefreut, die Türe am nächsten Tag zu öffnen, als es dann hell war und wir sehen konnten, wie alles wirklich aussieht. Und es war tatsächlich traumhaft - wir haben die Türe geöffnet und waren am Strand! Einfach wunderschön :-)
Das Frühstück war ganz lecker und vor allem, dass wir eigentlich direkt am Strand waren während dem Essen, hat das Ganze nochmal schöner gemacht. 
Nach dem Frühstück haben wir uns an unserem ersten vollen Tag Schnorchelzeug ausgeliehen - das war alles mit im Preis drin - und sind Schnorcheln gegangen (Ist bei Ebbe nicht zu empfehlen :-D). Dabei ist uns aufgefallen, dass Dori eindeutig leichter zu finden ist als Nemo :-D 
In dem klaren Wasser dort, haben wir jedenfalls eine Menge Fische gesehen und es hat super viel Spaß gemacht. 
Den restlichen Tag haben wir bis abends dann eigentlich nur noch am Strand verbracht - viel mehr konnte man auf dieser einsamen Insel ja auch nicht machen. Zwischendrin haben wir mal Lunch gegessen und dann ging es wieder an den Strand. Gegen Abend sind wir dann zum Bungalow, haben geduscht und sind dann einmal um die Insel gelaufen, was etwa 30 Minuten gedauert hat - sie war also wirklich klein. Von der anderen Seite der Insel konnte man den Sonnenuntergang sehr schön sehen. Danach sind wir dann essen gegangen und haben noch mit den anderen Reisegästen am Pool bzw der Bar gechillt und uns nett unterhalten.

Der nächste Tag lief eigentlich relativ ähnlich ab, außer dass wir anstatt Schnorcheln, kayaken waren und mittags am Pool anstatt am Strand gechillt haben. 
Nach dem Frühstück haben wir uns zwei Kayaks ausgeliehen und sind einmal um die Insel gefahren - was ziemlich anstrengend war. Keine Ahnung, wie lange es gedauert hat, aber auf jeden Fall länger, als zu Fuß :-D hat aber trotz Anstrengung sehr viel Spaß gemacht. Wir waren echt froh, dass wir sowas dort umsonst machen konnten und nichts fürs Ausleihen zahlen mussten. 
Den Rest des Tages haben wir dann zum Teil am Pool und zum Teil am Strand verbracht. Zwischendrin haben wir noch den Babyschildkröten einen kleinen Besuch abgestattet. Dort wurden nämlich Babyschildkröten aufgezogen, bis sie alt genug sind, um alleine im Ozean überleben zu können. Die Schildkröten waren soooo süß, aber sie haben auch ziemlich gestunken, was uns aber nicht davon abgehalten hat, sie auf die Hand zu nehmen und zu streicheln. 
Diesen Abend haben wir keinen Sunset-Walk gemacht, sondern sind gleich nach dem Duschen zum Dinner und danach wieder an Pool. 
Da dieser Tag Karfreitag war und das auf Fidschi Ostern ist, haben alle Resortbetreiber ihre "Happy Easter" T-Shirts angehabt :-D 

Der nächste Tag war leider schon unser letzter voller Tag :-( Da wir beide aber schon seeeeeehr starken Sonnenbrand hatten, war das auch in Ordnung. 

Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich nochmal Schnorcheln, aber leider waren alle Schnorchel ausgeliehen, da ganz viele von der Hauptinsel für einen Eintagesausflug hergekommen sind. 
Somit haben wir den ganzen Tag eigentlich nichts gemacht, außer wieder am Pool bzw Strand zu chillen :-) Außerdem hatten wir beide für nachmittags eine Massage gebucht, die seeeehr gut tat! 
Danach waren wir noch mit einigen anderen auf einem Boot zum Fische füttern. Das wurde auch vom Resort angeboten und war auch ganz cool :-) 
Auf der Hauptinsel, die wir von unserer kleinen Insel aus sehen konnten, hat es übrigens fast die ganze Zeit geregnet, man hat richtig gesehen, wie sie in einer Regenwolke drinhängt. Bei uns war es dagegen aber eigentlich immer strahlend blauer Himmel und das, obwohl wir nur 15 Minuten mit dem Boot von der Hauptinsel entfernt waren. 
Nach dem Dinner, als wir wieder mit allen Anderen am Pool waren, haben wir noch ein sehr schönes und langes Gespräch mit Margarethe & Michael geführt. Sie haben uns erzählt, dass sie alle ihre Sachen verkauft haben, seit zwei Jahren fast nur noch am reisen sind und im (deutschen) Sommer nach Deutschland wollen. Sie sind momentan seit acht Monaten unterwegs und kommen zwischendurch immer mal wieder für 3 Monate heim, um allen mitzueilen, dass es ihnen gut geht und danach gehen sie wieder. Sarah und ich waren wirklich neidisch auf sie. Und dazu waren sie wirklich noch seeehr nett!! :-) 

Am nächsten Tag waren wir morgens nach dem Frühstück dann nochmal Schnorcheln (allerdings etwas später als letztes Mal, weswegen die Flut größtenteils schon weg war und wir mit den Flossen gefühlte 500 Meter ins Meer laufen mussten und immer noch stehen konnten). Dieses Mal hatte mein Schnorchel ein Loch oder so, jedenfalls ist dauernd Wasser reingekommen, was echt genervt hat :-( 
Nachmittags, als die Flut dann wieder da war, haben wir uns endlich Stad-Up Paddleboards ausgeliehen und haben das mal ausprobiert. Es hat wirklich Spaß gemacht, aber ist auch schwierig, das Gleichgewicht zu halten (siehe Bilder :-D). 
Danach gab es extra für uns, weil wir nachgefragt haben, eine Vorführung, wie man frische Kokosnüsse von der Palme holt und diese aufmacht und Kokosmilch macht. Das Ganze sah ziemlich witzig aus, wie man auf den Bildern sehen kann :-D Ich hab jedenfalls noch nie so leckere Kokosmilch getrunken! Hätte am liebsten darin gebadet :-D
Bevor unser Bootsshuttle am späten Nachmittag gekommen ist, haben wir beide nochmal schnell geduscht und dann unser Zeug gerichtet und dann mussten wir uns auch schon vom Bounty Island Resort verabschieden :-( Gerade in der letzten Stunde haben wir noch ein richtig nettes Pärchen aus Karlsruhe kennengelernt... War echt schade, dass wir vorher nicht die Möglichkeit hatten, mehr Zeit mit ihnen zu verbringen. 
Gegen 17 Uhr kam dann unser Boot und es ging wieder Richtung Flughafen bzw Richtung Neuseeland. 
Fidschi war auf jeden Fall wunderschön und ich würde jederzeit wieder hingehen! Wir hatten einfach so viel Glück mit unserem Resort, den Einheimischen dort und allen anderen Menschen, die dort gerade waren. Die Mentalität der Menschen in Fidschi ist einfach nochmal herzlicher und freundlicher als die in Neuseeland, geschweige denn die in Deutschland (was aber auch keine Kunst ist). 
Ich bin jedenfalls am überlegen, im Juni (da hab ich eine Woche frei), nochmal auf eine Insel zu fliegen. Dieses Mal dann vielleicht Samoa oder Cook Islands oder so :-) 

Vor Fidschi bin ich übrigens bei meiner neuen Familie eingezogen und somit ging es danach dann dort richtig los. Meine Gastmutter gibt sich unglaublich viel Mühe und ist total lieb und Paddy (mein neues Kind) ist ein absoluter Engel - ich hätte es mir nicht besser wünschen können :-) 

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