Veröffentlicht: 26.11.2018
Reisen auf Dauer wird auch eintönig und anstrengend, wenn dann noch das Geld knapp wird, ist arbeiten wohl oder übel wieder eine gute Option. 🤷🏼♂️
Doch NIE wieder auf einer Kiwifarm. Die drei Wochen arbeiten dort haben mir völlig den Rest gegeben. Nicht weil die Arbeit übertrieben anstrengend ist, sondern wegen dem Umgang, wie die Arbeiter und Vorgesetzten uns dort behandelt haben. Es war einfach nur zum ,kotzen’. Die Chefs haben nur die Hektarzahlen interessiert und wenn das Soll nicht erreicht wurde, gab es Ärger. Die Supervisor haben uns in den Ordachds teilweise so aggressiv vorangetrieben bis es mir gereicht hatte und ich dazu etwas gesagt habe. Doch zu so etwas hast du als kleiner doofer Backpacker kein Recht. Ich wurde gleich übertrieben nach Hause geschickt. Zwei Stunden später bin ich über meinen Schatten gesprungen, hatte mich entschuldigt und alles war wieder gut - sinnlos.
In den Reihen neben uns haben sich die alten Mauri lautstark über uns aufgeregt und gelästert. Wir kamen uns einfach nur vor wie im falschen Film. Doch der Osten Neuseelands hat den Ruf weg, wie der Osten Deutschlands. Opotiki ist das kleine Sachsen Neuseelands und hat genauso einen ausländerfeindlich Ruf weg- schade drum.
Am Ende wurden vier andere inklusive wir nocheinmal gekündigt, weil wir angeblich zu langsam waren und am nächsten Tag war wieder alles gut. Ich war einfach nur noch froh, als wir endlich aus Opotiki weg gefahren sind. Die Maori dort waren ungewohnt sehr unfreundlich. Es war einfach nur noch beängstigend und kein schöner Aufenthalt.