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Das ist Etosha.

Veröffentlicht: 25.02.2018

Wow. Die letzten beiden Tage waren beeindruckend. So viele verschiedene Tiere - das ist Namibia, das ist Etosha! Der Nationalpark ist mit 22.275 Quadratkilometern  Namibias größtes Naturschutzgebiet.  

Wir sind Freitag Mittag gegen 15 Uhr auf unserem Campingplatz in Okaukuejo angekommen. Er liegt im Nationalpark und ist 17km vom Eingangstor entfernt. Nach einer kurzen Erkundungstour des campingplatzeigenen Wasserlochs, an dem zu dem Zeitpunkt aber „nur“ Zebras zu sehen waren gab es Mittagessen. Um 17 Uhr sind wir dann zu unserem ersten zweistündigen „Game Drive“ aufgebrochen. Wir waren um 19:00 pünktlich zum Sonnenuntergang wieder im Camp und haben das wunderschöne Farbspiel am Wasserloch beobachtet. Dorthin sind wir auch nach dem Abendessen zurückgekehrt. Zwei Nashörner und eine Giraffen hatten sich in der Zeit eingefunden. Nachdem diese verschwunden waren sind auch wir ins Bett gegangen. Vorher haben wir und aber noch kalt abgeduscht was dringend notwendig war nachdem wir tagsüber bei 37 Grad im Truck förmlich zerschmolzen sind.

Morgens um 5 Uhr, eine Stunde vor dem Frühstück, bin ich alleine mit meiner Kamera im Gepäck zum Wasserloch gelaufen. Obwohl Löwen lautstark zu hören waren, haben sie sich leider nicht blicken lassen. Aber auch das Gebrüll war sehr beeindruckend. Um 6:45 öffnen die Tore zum Nationalpark und kurz darauf sind wir dann auch los. Morgens ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten viele Tiere zu sehen, da sie zu der Zeit noch sehr aktiv sind und nicht versteckt im Gebüsch liegen. Wir sind vier Stunden lang durch den Nationalpark gefahren, von Wasserloch zu Wasserloch und immer auf der Suche nach Tieren und anderen Safariautos die darauf hinweisen könnten, das sie etwas gesichtet haben. Mittagsstopp haben wir von 11-15 Uhr in Halali auf einem Campingplatz gemacht. In der Mittagshitze hält man es nicht im Truck aus und auch die Tiere sind nicht aktiv und liegen im Schatten. Vor dem Mittagessen sind wir noch schnell zu dem Wasserloch des Campingplatzes gelaufen und und danach dann an den Pool gelegt. Wo anders war die Hitze auch nicht auszuhalten.

Um 15:15 Uhr ging es dann zurück von Halali nach Okaukuejo, aber natürlich nicht auf kürzestem Weg, wir sind ja schließlich auf einem Safaritrip. Auch wenn die Regenzeit nicht die allerbeste Zeit ist hatten wir wirklich Glück. Springböcke und Zebras stellen eindeutig die größten Populationen dar, das haben wir auch gemerkt. Daneben haben wir aber natürlich noch zahlreiche andere Tiere zu sehen bekommen. Gnus, Antilopen, Kudus, Oryxe, Vögel, Giraffen, Sträuße, Hyänen und Nashörner. Das Highlight des gestrigen Tages waren aber definitiv Geparden, die man am seltensten zu Gesicht bekommt. Sogar seltener als Leoparden und Löwen (die wir aber leider nicht gesehen haben). Wir hatten also wirklich riiiiesen großes Glück. Es ist so faszinierend all diese Tiere, die man ja eigentlich nur aus dem Zoo kennt in freier Wildbahn zu sehen. Ich hätte sie wirklich alle stundenlang beobachten können. Mich hat besonders gefreut hat, dass zur Zeit fast alle Tiere Babys haben, sodass ich von fast allen Arten auch die Babys sehen konnte. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt liiiiebe ich sie 😍

Als wir zurück im Camp waren haben wir wieder den Sonnenuntergang geguckt, lecker zu Abend gegessen und am Wasserloch gesessen. Zuerst war längere Zeit nur ein Nashorn dort, irgendwann sind dann Guilia und Nellie (die Deutschen Freundinnen von Lena) ins Zelt gegangen, weil sie müde waren. Ich bin noch etwas sitzen geblieben - ZUM GLÜCK!! Zuerst kamen fünf Nashörner samt Baby ganz ganz nah. Sie haben getrunken, gebadet, gekämpft, ihr Baby verteidigt und vor der Kamera nahezu posiert. Aber es kam noch besser: Auf einmal kamen zwei männliche Löwen ganz nah zum Wasserloch 🦁🦁 Ich konnte es kaum glauben und habe mich riesig gefreut. Ich habe den Mädels schnell geschrieben und sie kamen noch rechtzeitig in ihren Schlafanzügen angerannt 😉. Wiedermal hat meine Kamera bewiesen, dass sie ein super Kauf war. Die meisten Personen waren genervt von ihren Kameras, weil es ohne Stativ bei Nacht sehr schwierig ist gute Bilder zu machen. Trotz der schlechten Lichtverhältnisse konnte ich aber ein paar schöne Fotos machen die natürlich keine perfekte Qualität haben aber auf jeden Fall als Erinnerung ausreichen.

Der Tag war also wirklich gelungen! Das einzige, was die beiden deutschen Mädels und mich sehr genervt hat war, dass die Norweger aus der Rückfahrt von Halali eher eine Partybus-Tour als eine Safaritour gemacht haben. Obwohl unser Guide zu Anfang gesagt hat, dass Musik im Nationalpark verboten ist und man sowieso immer leise sein muss um die Tiere nicht zu verschrecken, hat er es durchgehen lassen, dass lautstark Partymusik lief und laut mitgesungen wurde. Zusätzlich hatten sie sich vorher mit ausreichend Alkohol versorgt und sich dann angefangen zu betrinken. Das muss meiner Meinung nach auf einer Safaritour wirklich nicht sein aber vielleicht bin ich dafür auch einfach zu deutsch 😄

Ob das der Grund war, dass wir nachmittags nicht mehr sooo viel gesehen weiß man nicht, ist ja auch im Endeffekt egal 😊

Heute morgen habe ich leider verschlafen und war somit vor dem Frühstück nur noch eine halbe Stunde am Wasserloch. Wie am Morgen zuvor konnte ich aber nur Löwengebrüll hören. Um 7 Uhr ging es dann heute morgen wieder zurück Richtung Windhoek. Bis 9:30 waren wir noch auf Safari. Die Tiere im Morgenlicht zu beobachten ist einfach traumhaft. Die zwei Stunden waren nochmal eine schöner Abschluss des Trips (ohne Musik 😉). Wir haben sogar noch einen Elefanten gesehen, was zu dieser Zeit auch eher selten ist, da sie im Moment alle Richtung Norden wandern. Auch wenn ich natürlich noch gerne einen Löwen bei Tag gesehen hätte hatte ich die Möglichkeit so viele tolle Fotos und Videos zu machen, die ich nun erstmal sortieren muss. Ich hätte wirklich eine Festplatte mitnehmen sollen.

Ich drücke euch fest! 

Eure Hanni ❤️

Antworten (1)

Beate
Super tolle Fotos, vor allem die nächtlichen Aufnahmen von den Löwen!

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