Daressalam

Und da war ich nun - angekommen in einer anderen Welt und doch im 21. Jahrhundert...

Mitten in der Nacht. Ich wurde zum Glück abgeholt und in das Transferhaus gebracht. Die Fahrt dahin - 1 1/2 Stunden - ist auch eine Geschichte für sich. In einem offenen Tuck Tuck mit voll aufgedrehter Musik sind wir durch die Nach gerast. Links und rechts etliche neue Eindrücke. Ich wusste nicht wohin ich zuerst schauen sollte. Im Transferhaus war ich neben meiner "Gastfamilie" die kein englisch konnte ganz alleine. Wobei mir eine Eidechse an der Wand neben dem Bett gesellschaft leistete. Ein Hoch auf das Moskitonetz welches mir ein wenig Schutz gewährte. An schlafen war nicht zu denken. Es war heiß, schwül, der Hahn kräht ununterbrochen und in der Kirche nebenan wurde in ein Mikrofon geschrien. 

Aber jede "Nacht" ist irgendwann zu Ende. Um 11 Uhr machte ich mich mit meiner lieben "Stadtführerin" auf den Weg. Erst gingen wir die holprige, sandige Straße entlang, bis ein Motorrad kam. Die Menge an Menschen sowie das nicht Vorhandensein eines Helmes spielten auf dem Motorrad keine Rolle und so flogen wir zu dritt über sämtliche Hügel. Danach ging es 11/2 Stunden mit dem Bus weiter. In der Stadt angekommen war ich überrumpelt von all den Menschen und verfiel in eine Schockstarre. Überall wurde man angesprochen, angeguckt und angefasst. Und trotzdem war ich fasziniert von dieser so ganz anderen Art und Weise zu leben und den neuen kulturellen Eindrücken.

Um 19:30 waren wir dann endlich wieder zu hause - mein Fazit: Ich habe den 1. Tag überlebt!