Veröffentlicht: 02.11.2017
Der letzte Stop auf meiner Kyushu-Reise: Kagoshima, 2. November und 24 Grad. Ich frage mich, warum ich die lange Jeans angezogen hab :) Kagoshima liegt ganz im Süden von Kyushu und wird auch Japans Neapel genannt. Denn in der Bucht von Kagoshima liegt die Vulkaninsel Sakurajima. Seit 1914 ist sie allerdings keine Insel mehr, weil ein riesiger Lavastrom den Vulkan mit dem Festland verbunden hat und sogar eine kleinere Insel komplett eingeschlossen hat (was sehr selten bei Vulkanen weltweit vorkommt). Sakurajima besteht aus zwei Vulkanen: Kitadake (Nordberg) und Minamidake (Südberg). Der letztere ist immer noch aktiv und spuckt des öfteren Vulkanasche aus. Er ist einer der aktivsten Japans. Den Vulkan zu besteigen ist verboten. Man kann aber mit einem Bus auf eine Höhe von 373 m heran fahren (Kitadake hat eine Höhe von 1117 m). Im westlichen Teil der Insel gibt es einen Wanderweg durch eine Lavalandschaft, die 1914 bei der großen Eruption entstand. Sie ist bereits wieder Bäumen und anderer Vegetation bewachsen. Ich habe hier wesentlich mehr Katzen als Menschen getroffen (genau genommen nur eine Frau und mindestens 10 Katzen :D).
Direkt am Fährhafen in Kagoshima ist das Aquarium. AUußerhalb schwimmen zwei Delfine im Wasser, die zweimal täglich bei einer kleinen Show gefüttert werden. Zufällig als wir anlegten, fing die zweite Fütterung an. Also nichts wie hin :3
Als ich dann abends wieder im Guesthouse and am mampfen war, kam ein Mann zu mir und fragte mich, warum ich denn nicht auf dem Ohara-Festival sei. Ich meinte, dass ist doch erst morgen. Da hat mich der Reiseführer falsch informatiert. Das Festival, was anscheinend das größte in Kyushu ist, geht über zwei Tage. Es ist ein Tanz-Festival. Gruppen, Firmen oder wer auch immer tanzen zusammen in einer großen Parade. Alle tanzen das Gleiche. Zwischendrin gab es manchmal Taiko-Trommel Performances. Und überall Essensstände natürlich :D