Veröffentlicht: 20.09.2017
Unsere vorletzte Station unserer Interrail Reise trägt den Namen Erfurt. Bevor es weiter nach Dortmund gehen sollte, fuhren wir mit dem Zug an unserem letzten Mittwoch von Dresden kurze zwei Stunden, jedoch mit vierzig minütiger Verspätung, nach Erfurt.
Nach einem zwanzigminütigen Spaziergang zu unserer Unterkunft verstauten wir unsere großen Rucksäcke und machten uns mit leichtem Gepäck zur Erkundung der Altstadt auf. Es dauert nicht lange und wir erblickten die ersten wunderschönen Fachwerkhäuser. Nach kurzer Zeit standen wir direkt vor einer Touristeninformation. Mithilfe eines Stadtplans und kurzer Orientierung planten wir routiniert unseren Weg durch die Stadt.
Die erste und womöglich schönste Attraktion befand sich auch schon direkt neben der Touristeninformation: die Krämerbrücke. Im mittelalterlichen Stil reihten sich links und rechts auf der Brücke hohe, schmale Fachwerkhäuser nahtlos aneinander. Die Brücke wird ihrem Namen aufgrund der vielen verschiedenen Läden, in welchen vor allem Kunst- und Handwerksobjekte an den Mann und an die Frau gebracht werden, in jeder Hinsicht gerecht. Mit großen Augen und hungrigen Mägen zogen wir weiter, bis wir schließlich an einem Schnitzel-Restaurant hängen blieben. Unsere Wahl fiel dort jedoch auf leckere Cremesuppen, Spareribs und einen Ofenkartoffel mit Spinat und Feta.
Zufrieden, aber auch leicht überfüllt, führten wir unsere Erkundung entlang unserer Route fort. Viele weitere schöne Bauten begleiteten uns auf dem Weg zum Domplatz. Leider war eine perfekte Sicht auf die beiden Gotteshäuser - den Dom St. Marien und die St. Severikirche - bereits mit im Aufbau befindlichen Jahrmarktsattraktionen für das hiesige Oktoberfest versperrt. Nach kurzer Besichtigung des Doms und der Kirche kräftigten uns zwei Baumstriezel, wodurch uns der anschließende Aufstieg zur Zitadelle Petersberg sehr leicht fiel. Beim Rundgang in der Zitadelle fanden wir zwei große Schaukeln, welche wir natürlich ausprobieren mussten. Im Vergleich zu unserer Kindheit fiel uns das Schaukeln hier etwas schwerer und unsere Armmuskeln gerieten schnell an ihre Grenzen. Genug geschaukelt genossen wir noch den schönen Ausblick über die Stadt, spazierten wieder in Richtung Altstadt und vollendeten unsere Route.
Bevor es zurück in unsere Unterkunft ging, gönnten wir uns noch Kräutertee, welcher jedoch mehr nach Früchtetee schmeckte, und wärmten uns dabei an einem Wärmepilz. Auf dem Heimweg trafen wir auch noch den Sandmann, welcher Mini bereits vor 19:00 Sand in die Augen streute. Müde ging es dann zurück in die Unterkunft und wir vollzogen unsere tägliche abendliche Routine.