In-47-Tagen-bis-Lanzarote
In-47-Tagen-bis-Lanzarote
vakantio.de/in-47-tagen-bis-lanzarote

bis an den Ebro am Rand von Rioja, von Estella nach Logroño, Tag 25

Veröffentlicht: 11.08.2023

Freitag, 11. August 2023, Tag 25
Seitdem wir Spanien erreicht haben, haben wir Sommer, nur noch selten Gegenwind, wolkenlos, keine Gefahr von Regen, starke Hitze. Ehrlich gesagt, habe ich es so gewollt, aber auf dem Fahrrad ist es anstrengend. So sind wir heute schon um 8:00 Uhr losgefahren, weil wir wissen, dass es ab 11:00 Uhr warm und ab 12:00 Uhr anstrengend wird , fast unerträglich wird. Wenn wir um 8:00 Uhr aufs Rad steigen, sind die Pilgerwanderer (peregrinos) schon 5 km unterwegs. Sie haben das gleiche Problem, dass sie ab mittags kaum noch wandern können. Wir haben höchsten Respekt vor Ihnen, weil sie tapfer unterwegs sind, und während wir uns manchmal fünf, manchmal 10 km am Stück bergauf quälen, um danach 10 km mit Fahrtwind bergab zu rollen, müssen die Pilgerwanderer diese 10 km auch bergab wandern. Mitnichten haben wir in Pamplona den Jakobsweg verlassen, ich habe das nur gedacht, in Wirklichkeit sind auch wir die ganze Zeit auf dem Jakobsweg unterwegs, vermutlich werden sich unsere Wege jetzt erst hier in Logroño trennen. Dann haben selbst  wir fast 500 km Jakobsweg auf dem Fahrrad gemacht.Wir hatten heute eine wunderschöne Strecke, schaut euch die Fotos an, einsame, fast leere Landstraßen, traumhafte Ausblicke auf weitläufige Natur. Zwei Sachen möchte ich hervorheben. Erstens kamen wir nach unserem heutigen Start über eine kleine Ebene, die offensichtlich genau zwischen den Pyrenäen und La Rioja lag, denn wir konnten zu beiden Seiten die Gebirgszüge sehen, nach  Norden konnten wir in circa 50 km Entfernung die Pyrenäen sehen, nach Süden konnten wir in circa 50 km Entfernung la Rioja sehen, auf das wir zufahren. RundumBlick von fast 100 km. Zweitens, je näher wir an Rioja kommen, desto mehr nehmen die Weinberge zu. Wir sind heute durch weitläufige Weinberge gefahren, die Reben voller dunkelroter Weintrauben, wir vermuten, dass später der berühmte Rotwein aus Rioja draus wird. Es ist ein krasser Unterschied, auf der einen Seite beeindruckende Weinberge, auf der anderen Seite vertrocknete dörre Landschaft mit getrockneten Straßenrandgewächsen ( s. Foto: Distel).Und dann kamen wir schon mittags (dank des frühen Starts) nach Logroño und haben den Ebro überschritten , neben dem Tajo Spaniens größter Fluss mit einer Gesamtlänge von über 900 km, bevor er ins Mittelmeer fließt. Eine sehr schöne Stadt, wir wohnen mitten in der Altstadt, eine sehr schöne Altstadt, an der man merkt, dass hier in den vergangenen Kriegen zumindest keine Bombardierung stattgefunden hat. Und vorher haben wir am Ortseingang von Logroño noch einen sehr netten Fahrradhändler gefunden, der spontan und bescheiden an Andrea’s Fahrrad das Hydraulik-Öl aufgefüllt hat, dass uns gestern beim Wechsel der Bremsscheiben verloren gegangen war. Andrea’s Fahrrad ist also auch wieder in Ordnung.Morgen bleiben wir noch einen Tag hier, weil wir sonst über das Wochenende keine Unterkünfte im Gebirge gefunden hätten. Wir melden uns also morgen mit einem erzwungenen Ruhetag aus Logroño zurück.
Antworten

Spanien
Reiseberichte Spanien