Imbis down under
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Waldbrandgefahr

Veröffentlicht: 26.11.2019

Bis jetzt haben wir von den Waldbränden in Australien nicht viel mitbekommen. Einzig in der Nähe von Brisbane ist uns einmal eine Rauchwolke aufgefallen. Nun hat die Trockenheit und die hohe Waldbrandgefahr uns einen Strich durch die Rechnung gemacht: Sowohl der Lamington Nationalpark, den wir heute ansteuern wollten, wie auch andere Parks in der Nähe wurden geschlossen. Erst auf dem Weg dorthin - zum Glück hatte Heidi die Idee, auf der nationalen Webseite der Nationalparks nachzusehen - haben wir realisiert, dass aus diesem Besuch nichts wird. Schade, aber auch eine Realität, mit der wir leben müssen. 

Wir haben uns stattdessen südwärts in Richtung Gold Coast auf den Weg gemacht. Dieser Strandabschnitt ist neben der Sunshine Coast das bekannteste und beliebteste Surfer Paradies. Tatsächlich lockt hier ein 42 km langer Strand (man stelle sich vor: Ein Strand von Bern bis Neuchâtel oder von Zürich bis Frauenfeld!) zum Baden, Spazieren, Surfen, etc. Natürlich ist alles touristisch geprägt, mit vielen chicen Läden, langen Strandpromenaden und teuren Hotels. Es ist nicht unbedingt schön hier, aber eindrücklich. 

Mitten an der Gold Coast trifft man auf "Skypoint", den höchsten an einem Strand gelegenen Aussichtsturm Australiens und bei seiner Einweihung im Jahr 2005 das höchste bewohnte Gebäude der Welt. Er sieht von weitem aus wie eine olympische Fackel (und ist offenbar auch von einer solchen inspiriert), das müssen wir natürlich ansehen. Mit einem Lift wird man die 77 Stockwerke in 43 Sekunden hinaufkatapultiert und geniesst oben auf 230m Höhe eine fantastische Aussicht über die Gold Coast. Weil das Fahrticket alleine relativ teuer war, haben Imbodens gleich ein Kombi-Ticket mit Essen genommen, das lohnt sich wenigstens. So verspeisen wir in luftiger Höhe eine Pizza bzw. einen Salat, geniessen einen speziellen Moment und freuen uns, dass wir den Hunger und die Abenteuerlust zusammen gestillt haben.

Als wir nachher Richtung Westen aufbrechen, realisieren wir, wie schon erwähnt, dass es mit den Naturparks wohl nichts wird. Deshalb fahren wir zurück zur Küste, wo wir am Fingal Head, ganz aussen am Meer, einen sehr schönen Campingplatz finden. Als am Abend die Sonne untergeht, sieht es mit dem aufgewirbelten Sand auch gerade wie ein Feuer aus. Und ich werde dankbar, dass wir bis jetzt von einer solchen Katastrophe bewahrt worden sind. 

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