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Gefährliche Zweibeiner

Veröffentlicht: 17.11.2019

Australien ist bekannt für Kängurus und Koalas, aber wem ist schon einmal ein Helmkasuar (Cassowary) begegnet? Wir haben heute zwei dieser geschützten, flugunfähigen Vögel im Billabong-Sactuary südlich von Townsville gesehen. Sie werden bis 2m gross und 60kg schwer, sehen ähnlich aus wie Emus, nur etwas farbiger und eigenartiger - zwei lange, am Hals herabhängende rote Hautlappen schwingen herum, wenn der Kasuar seine blauen Kopf bewegt. Kasuare sind für die Regenwälder von Queensland enorm wichtig, weil sie für die Verbreitung von Samen sorgen. Sie gelten aber als sehr gefährlich, weil sie an ihren kräftigen Füssen bis 12cm lange Krallen haben, mit denen sie mögliche Feinde (u.a. auch Menschen) angreifen. Naja, unsere zwei haben den Zoobesuchern brav die Trauben aus der Hand gefressen.

Sehr brav waren auch die Kängurus und Wallabys, welche man streicheln konnte. Die giftigen Schlangen blieben ebenfalls brav in den Vitrinen und die Krokodile öffneten brav das Maul, wenn man mit der Kamera kam. Die Koalas liessen sich brav mit den zahlreichen Kindern fotografieren und die Dingos liefen mit der Wärterin brav durch den Zoo. Es war schön und brav im Billabong-Sanctuary, aber irgendwie sähe man die Tiere doch lieber in ihrer natürlichen Freiheit leben - auch wenn ich hier einem freilebenden, bis 7m langen Salzwasser-Krokodil nicht unbedingt begegnen müsste. 

Was haben wir sonst noch gesehen? Wir sind bei über 30 Grad mit dem Wohnmobil stundenlang durch die ausgetrockneten Wälder und Felder von Queensland gefahren, eine öde, zum Teil verbrannte Gegend, in der man lieber keine Autopanne hat. Es waren heute insgesamt über 300 km. Man stelle sich vor: Einmal quer durch die Schweiz und man hat weniger Menschen gesehen als im Shoppyland...

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