Veröffentlicht: 02.06.2023
Nach dem Besuch von Cefalù sind wir hier und dort gewesen, aber nirgendwo so lange, dass wir für zwei oder drei Fotos einen Blog-Beitrag erstellen wollten. Diese Bilder stellen wir ganz am Ende wie gehabt im Abschluss-Beitrag aus.
Gestern stand und heute steht Palermo auf dem Plan. Am ersten Tag sind wir von unserem Campingplatz mit dem Zug in die Stadt gefahren – etwa 30 bis 40 Minuten dauert die Fahrt und ist leider wenig spektalulär, weil sie zu 90 % hinter hohen Mauern oder unterirdisch verläuft.
In Palermo selbst gibt es mehrere Märkte, die sich aber nach unserer Wahrnehmung im Wesentlichen nicht voneinander unterscheiden. Überall gibt es Fisch, Obst, Gemüse und die üblichen Touristen-Souvenirs zu kaufen. Direkt im Markt integriert oder nah dabei gibt es noch überall die vielen Restaurants, Bars und Eisdielen, in denen man teils die am Markt feilgebotenen Waren direkt verkosten kann.
Verlässt man die Marktbereiche, durchwandert man wahlweise breite Prachtstraßen oder enge Gässchen, kann Kirchen und herrschaftlich anmutende mehrstöckige Häuser ansehen, an Brunnen und Fontänen verweilen. Es gibt mehrere Parks mit südländischen Pflanzen, den Autoverkehr nimmt man dort nicht wahr.
Überhaupt, der Autoverkehr in Palermo. Am zweiten Tag sind wir mit dem Auto reingefahren, weil wir auch Ecken sehen wollten, die mit dem Zug nicht zu erreichen sind bzw. viel zu weit übers Stadtgebiet verstreut liegen. Größtenteils ist der Verkehr ebenso chaotisch wie man das von Süditalien erwartet. Es gibt aber auch Teile, da ist selbst zur Hauptverkehrszeit nichts los (zumindest nicht aktuell), bspw. die Küstenstraße SS113, die vom Flughafen aus fast immer an der Küste entlang bis in Palermos Hafengebiet führt. Kommt man also von Westen, können wir diese Straße zu dieser Jahreszeit absolut als schnelle Möglichkeit in die Stadt zu kommen empfehlen. Lediglich die letzten 5 km entpuppen sich wieder als der normale süditalienische Wahnsinn – sowohl was Straßenzustand als auch Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer angeht. Immerhin haben wir einen ganz offiziell kostenlosen Parkplatz direkt am Yachthafen bekommen und standen somit schon nach 300 m Fußweg auf einer der Touristen-Hauptachsen.