Sophia on the road
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Kiwi Day 4 - Rotorua to Taupo / 29.01.2019

Veröffentlicht: 03.02.2019

Die Hitze war schon morgens brennend, als wir nach dem gemütlichen Frühstück im Maori Village wieder in den Bus stiegen und ich mich leider von Lukas und Talea verabschieden musste, denn die blieben jetzt in Rotorua zum Arbeiten. Iris blieb auch noch ein paar Nächte hier, vielleicht würde ich sie aber nochmal irgendwo wiedertreffen und die Engländer verließen uns glücklicherweise ebenfalls.

Heute ging es nach Taupo, einer kleinen Stadt mit einem riesigen See, dem Lake Taupo, dem größten Vulkankratersee der Welt. Um Taupo sind auch noch einige andere aktive Vulkane gelegen - unter anderem Mount Doom, der ja durch die Herr der Ringe und Hobbit Filme berühmt geworden war und Tongariro, über den die bekannte und eine der beeindruckendsten Wanderungen der Welt verläuft: das Tongariro Alpine Crossing.
Auf dem Weg dorthin hielten wir allerdings nochmal an einem sehr coolen Nationalpark, an den auch viele Gebäude der Maori angelehnt waren - Te Puia.
Hier konnten wir eine 2 stündige Führung mitmachen und ich traf ein sehr nettes Mädchen namens Vera, mit der ich dan etwas rumlief.
Zuerst zeigte uns eine Maori Frau einige Götterschnitzereien, unter anderem die von Maui, bei deren Anblick ich sofort an meine kleinen süßen (mehr oder weniger) Brüder zu Hause denken musste, wegen Vaiana. Außerdem führte sie Korbflechtereien vor und zeigte uns, wie die Maori heutzutage Greenstone, Holz und Knochen in Figuren und Kettenanhänger verwandelten.
Danach ging es dann in die Natur des Nationalparks - man konnte überall sehen, wie leichter weißer Qualm aus der grasbewachsenen Erde drang und wir kamen an einigen kleinen Geyseren vorbei, bis wir an einer Art Pavillon ankamen, hinter dem sich umzäunt ein kleiner blubbernder und dampfender natürlicher Hot Pool befand. Uns wurde erzählt, dass das Wasser über 100 Grad Celsius hatte und unsere Führerin holte einen geflochtenen Beutel mit Eiern hervor, die jetzt gekocht werden sollten, und band diesen an einen kleinen Kran neben dem Loch in der Erde. Damit ließ sie den Beutel ins Wasser gleiten und es würde jetzt 7 Minuten dauern, bis die Eier durch waren.

Anschließend liefen wir an einem Matschpool vorbei zu einem großen Geyser, der auch merklich Wassertropfen in die Luft sprühte, bei dem wir uns dann alle hinsetzten und unser natürlich gekochtes unglaublich leckeres Ei verspeisen konnten.

Danach ging es für den letzten Stopp zu einem kleinen Gebäude, in dem Kiwivögel aufgepäppelt wurden. Da diese nachtaktiv waren, war es drinnen stockdunkel und wir durften auch keine Geräusche und Fotos machen, während wir uns an einem schwach erleuchteten Geländer neben dem Glasgehege entlang gleiten ließen und versuchten, nicht in den Vordermann zu rennen. Wir sahen auch einen Kiwi, der in dem leicht roten Licht an einem Baum herum zodderte. Leider konnte man ihn nicht so gut erkennen, aber es war trotzdem cool, ihn gesehen zu haben.
Damit war dann auch die Führung zu Ende und wir versammelten uns nach einer kurzen Klopause wieder am Bus, mit dem wir dann nochmal bei den Huka Falls hielten, einem reißenden Fluss, in dem das türkise Wasser in unglaublichen Stromschnellen floss. Das hätte ich mir noch den ganzen Tag lang anschauen können, so beeindruckend war der Anblick und das laute Rauschen.

Danach kamen wir dann endlich bald in Taupo an und den großen See sah man schon von weitem. Im Base Hostel kam ich dann in ein Viererzimmer mit 2 Dänen, Cecilie und Thien und einer Brasilianerin namens Natalia. Wir quatschten etwas und beschlossen dann, morgen die Wanderung zusammen zu machen - Taupo war nämlich der erste Stopp, an dem ich 2 Tage bleiben würde, weil das Tongariro Alpine Crossing einen Tag brauchen würde und wir das ja hier unbedingt machen mussten. 

Außerdem musste ich noch einige Sachen mit Kiwiexperience klären, was meinen Zeitplan anging, denn ich bemerkte, dass das alles hier doch nicht so spontan war, wie es beschrieben wird.
Sonst machte ich mir einen entspannten Nachmittag, die Hitze war ja eh nicht auszuhalten, und setzte mich an den See, beobachtete die Schemen der großen Vulkane im Hintergrund und träumte.
Da ging es dann wohl morgen früh hin.


Song of the day: Sun Comes Up von Rudemental ft. James Arthur, weil Quags das im Bus gespielt hat und ich den Anfang so wundergeil finde.

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