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Canyon de Colca

Veröffentlicht: 17.04.2025


Von Arequipa aus starteten wir zum etwas 160 km entfernten Colca-Canyon, der mit 1000- 2000 m Tiefe einer der tiefsten Canyons der Welt ist.

Nach einer langwierigen Fahrt, die morgens um 4h startete, erreichten wir den oberen Rand des Canyons und den Startpunkt unserer Wanderung, wo wir auch das meiste unseres Gepäcks lagerten.

Zunächst war es sehr nebelig, sodass wir leider keine Kondore sehen konnten, die vor allem früh morgens ihre Kreise ziehen, aber kaum dass wir loswanderten, klarte es weitgehend auf.

So ging es in Serpentinen ziemlich steil hinunter, mit tollen Ausblicken in das Tal. Nach ca. 1200 hm erreichten wir den reißenden Colca-Fluss, der viel Wasser trug. Leider hatte Freddy ziemliche Probleme mit seinen Schuhen (nach der Wanderung stellten wir fest, dass die Sohlen gebrochen waren und Feuchtigkeit eindrang) und er hatte ziemliche Schmerzen beim gehen. Aber es half nix, denn wir mussten auf der anderen Seite des Flusses wieder hoch!

Das Colca-Tal ist übrigens seit langer Zeit (und bereits bevor die Inkas einmarschierten und den Ton angaben) von verschiedenen indigenen Völkern bewohnt (Collaguas und Cabanas), die über weite Teile Stufenterrassen  zum Agrar-Anbau errichteten. Auch heute leben noch einige Menschen unter recht einfachen Bedingungen in kleinen Dörfchen in dem Tal verstreut, die wir während der weiteren Wanderung auf einem Höhenweg parallel zum Fluss durchquerten.

Am Abend, als es dunkel wurde, erreichten wir endlich die Oase Sangalli, wo wir übernachteten. War ganz schön anstrengend.

Am nächsten Tat konnten wir ausschlafen und die Ruhe in der Oase genießen. Einfach in der Hängematte chillen, den Ziegen und Hühnern beim Spazierengehen zuschauen, im Pool plantschen (war ganz schön frisch), oder die nähere Umgebung mit Wasserfällen und Aussichtspunkten erkunden. Herrlich!

Nach einer weiteren Nacht in der Oase starteten wir bereits morgens um 4:30 Uhr vor Sonnenaufgang starteten wir den mühsamen Hochstieg, damit wir mittags den Bus nach Puno erwischen würden. Mit Stirnlampen starteten wir in den Tag und schleppten uns auf nur 3 km Länge von der Oase (2.180 m) bis rauf nach Cabanaconde (3.287 m). Freddy hat es trotz der ziemlich heftigen Wunden an seinem Fuß auch gut hingekriegt, und wir freuten uns sehr als wir das "Gipfelkreuz" endlich erreichten. Es war toll!




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