hopfegoeskangaroo
hopfegoeskangaroo
vakantio.de/hopfegoeskangaroo

183.-187. Tag 17.03. - 21.03. Grampians National Park

Veröffentlicht: 24.04.2019

Sonntag 17.03.
Im Dunkeln um 5Uhr sind wir im Auto aufgestanden, haben kurz den Rucksack gepackt und wollten losfahren. Mit Stirnlampen bewaffnet hat sich Babse erstmals noch an einer großen Huntsman-Spinne an der Autotür erschreckt. In finsterer Nacht ging es dann den nahegelegenen Wanderweg auf den Gipfel hinauf und nach 1,5h waren wir am Gipfel. Dort angekommen fühlten wir uns der Natur richtig nah. Denn die komplette Dunkelheit erleben, jedes Geräusch wahrnehmen und kurz darauf die erste Helligkeit, die Sonnenstrahlen und den Sonnenaufgang zusammen in Einsamkeit bestaunen zu können, das war spektakulär. 

Sonnenaufgang

Ein wunderschönes Ereignis. Mit einem frisch gemachten Kaffee und Porridge zum Frühstück bei Sonnenaufgang auf dem Berggipfel, was gibt es Besseres. 

Wandern beim Mt. Abrupt

Vormittags sind wir dann zu einem Infozentrum gefahren und haben uns über Wanderwege informiert. Als wir uns ein wenig in die Wiese gelegt haben staunten wir nicht schlecht, als plötzlich ein Reh neben uns stand, das erste wildlebende Reh in Australien. Wir sind danach weiter auf einen Campingplatz gefahren und haben uns entschieden, den Grampians Peak Trail, einen 3 Tage langen Wanderweg zu gehen. Dieser dauert 3 Tage, 37km und 2 Übernachtungen. Abends bereiteten wir auch noch unsere beiden Rucksäcke vor, damit wir gut gewappnet sind. Babse: 13kg , Christian : 16kg

Montag 18.03. - Mittwoch 20.03.
Die Wanderung begann mittags, nachdem wir beim zweiten Nachtlager noch einen 10l Kanister mit Trinkwasser deponiert hatten. Wir wanderten los und kamen an den Venus Baths vorbei, welche bei viel Wasser sicherlich angenehm zum baden sind. 

Grampians Wandern

Da es aber die letzten Monate wenig geregnet hatte, war alles relativ trocken. Das Gewicht der Rucksäcke war gefühlt gar nicht so schwer und so kamen wir gut voran. Für den ersten Tag waren 8km angesetzt, bis zum Bugiga Hikerscamp. 

Auffe aufn Berg
Aussicht genießen

Auf dem Weg dorthin sahen wir mehrere Wanderer, die ohne Sonnenhut/Cap , mit nur einer kleinen Wasserflasche bei 30° und Flipflops im steilen Gelände unterwegs waren. Da schüttelten wir zurecht den Kopf. Auch trafen wir Sabi und Florian Gschwind, ein Pärchen aus Augsburg, die sich ein wenig verlaufen hatten. Wir gaben ihnen was zu trinken und begleiteten sie auf dem Weg nach oben und bis zu ihrem Auto. Nach guten Unterhaltung und Themen tranken Babse, Sabi, Flo und Ich an deren Auto noch Goon, den Billigen Tetrapackwein. Babse und ich gingen noch den restlichen Kilometer und kamen beim Camp an, und wir beide staunten nicht schlecht. Dieses Camp ist komplett neu, mit Privatsphäre und gemütlich ausgestattet. 

Camping aufm Berg

Auch hat man eine wunderbare Aussicht. Also bauten wir das Zelt auf, ratschen mit australischen Nachbarn und hatten als Abendessen Reis mit Tunfisch und Soße.
Am nächsten Tag waren wir die Ersten die wanderfertig waren und wir machten uns früh um halb 9 auf den Weg. Auf zum Gipfel des Mount Rosea auf 1009m über N.N.. nach einer Mittagspause mit heißer Nudelsuppe ging es dann noch 8km bergab und bis zum Camp Borough Huts. 

Wandern
Echidna - Stacheltier
Lake Bellfield

Kurz vor dem Camp sahen wir von einer Brücke aus eine Schlange, meine erste giftige Schlange in Australien. Es war eine Red Bellied Black Snake, in den Top 10 der giftigen Schlangen und mit einer Länge von ca. 2m wunderschön anzusehen.
Wir trafen dann auf Carol & Cecile, zwei Französinnen und Siri, einer Niederländerin, mit denen wir uns noch gut unterhielten. Auch machten wir uns Sorgen um ein deutsches Pärchen, as uns auf dem Weg entgegenkam. Vor Sonnenuntergang kamen die beiden jedoch auch am Camp an und wir hatten noch Spaß am Lagerfeuer und redeten über Gott und die Welt.
Am nächsten Morgen gingen wir beide nach den drei anderen Mädchen los, die den gleichen Trail machten. Aber nach ca. einer Stunde holten wir auf und wir fünf absolvierten die letzten 10km der gesamt 14km zusammen. Geteilter Weg ist viel einfacher zu absolvieren, und da wir alle das gleiche Ziel hatten war es echt angenehm. Mittags am Auto angekommen verabschiedeten wir uns voneinander und Babse und ich gönnten uns ei gutes Mittagessen und eine warme lange Dusche an einem Campingplatz. Wir fuhren zurück zum Visitorcentre und meldeten uns ab, dass wir heil und sicher von der Wanderung zurückgekommen sind. Abends kamen auf dem nahe gelegenen Spielplatz noch ganz viele Kängurus und Wallabys an und grasten seelenruhig vor sich hin.

Donnerstag 21.03.

Früh morgens ging es zum Brambuk Infozentrum, wo wir an einer Aboriginie-Tour mitmachten. Neben uns beiden waren zwei ältere Damen aus Norddeutschland dabei. Paul, unser Guide mit Aborigines als Forfahren, erklärte uns einiges zu seinen Ahnen, zeigte uns auch einen Zufluchtsort eines ihrer höchsten Götter und demonstrierte uns vielerlei Werkzeuge. Auch sahen wir mehrere Emus, und die Info dass Emumütter nach dem Eierlegen selbst wieder Party machen und die Männer sich um die Kinder kümmern. 

Emu-Papa mit Kindern

Mittags gab es ein gutes Essen und wir erhielten einen "Bushtakka" Kurs, kleine Tipps und Tricks bzgl. Essen im Busch. Anschließend spielte ich mit Paul Didgeridoo und wir alle durften Boomerang werfen, was wirklich gut geklappt hat. 

Boomerang
Didgeridoo spielen

Da wir noch nicht bezahlt hatten und nicht als Schnorrer fahren wollten, wurden wir noch 380 $ los und machten uns dann schleunigst auf den Weg raus aus den Grampians. 

MacKenzie Falls

Den MacKenzie Wasserfall besuchten wir noch und dann gings ab auf die Straße in Richtung SA, South Australia, und Richtung Adelaide. An einem pinken See machten wir noch einen Halt, da dieser ein Salzsee mit vielen Algen war. 

Pink Lake

Sehr schön anzusehen und auch mit einem spontanen Nude-Foto und eingepacktem Salz ging es weiter bis zur Grenze. Dort ist ein kleiner Rastplatz und wir schliefen nach dem Abendessen und ein paar Bierchen sehr gut ein.

Grenze VIC - SA



Antworten