"Meine neue Freundin Ria" oder wieso AI doch gar nicht so schlecht ist...

Keine Mücken, nur ein halbherziges nächtliches Aufbegehren der Roten und ein kurzer 4 km-Morgenlauf durch die kroatischen Hügel. Insgesamt also ein zufriedenstellender, eher unspektakulärer Auftakt in einen völlig ungeplanten Tag.

Und es kam viel besser, als gedacht

Mit dem Frühstück im Bauch wollten wir ein paar Badehandtücher an der Rezeption leihen. Auf dem Weg dahin sind wir mit einem indischen Paar aus Basel ins Gespräch gekommen, die für die Woche mit Ihrer süßen Tochter Ria im Bungalow nebenan wohnen. Ria ist knappe drei Monate jünger als Ida, aber ansonsten scheinen sich die beiden weiter nur optisch von einander zu unterscheiden. "Ein Arsch und ein Kopp", wie mein Opi gesagt hätte. "Ich möchte neben Ria sitzen", hat Ida schon nach allerkürzester Zeit verkündet und auch Ria hat ihrerseits an Ida gepappt, während Lars und ich in aller Seelenruhe mit Joji und Joda quatschen konnten. Und wahrhaftig haben sich J&J und L&L prächtig miteinander verstanden. Wir beginnen also die Vorzüge von einem AI-Urlaub zu erkennen und durchaus wertzuschätzen.

Bis auf die notwendige Mittagspause, in der Lars mal eben 10 km gerannt ist, haben wir den Tag gemeinsam mit unseren neuen Urlaubsbekanntschaften verbracht. Die Mädels haben wunderbar im Pool geplanscht, nach dem Mittagessen zufrieden miteinander gespielt (wer hätte gedacht, dass eine automatische Schiebetür zwei Dreijährige minutenlang beschäftigen kann?!?) und uns vieren die Zeit gegeben einfach mal Erwachsenengespräche zu führen. Politik statt Puppen, Mietpreise anstelle von Monstern und Reiseziele alternativ zum alltäglichen Rambazamba. Auch wenn es nur eine Stunde war - wir haben es alle sehr genossen.

Was gibt es Schöneres, als Kinderlachen?

Am Nachmittag sind wir dann also zu sechst ans Meer gestiefelt, wobei sich Ria geweigert hat ins Wasser zu gehen. Da setze sich wohl die Herkunft durch, das Meer ist hier einfach zu kalt. Ida war das eher schnuppe, aber die ist ja auch den Bikowsee gewohnt.

Bei wunderschöner Nachmittagssonne haben wir ausgiebig im glasklaren Wasser getobt, sind auf dem schwimmenden Trampolin gehüpft, haben gegackert und gekreischt vor Vergnügen und waren schlichtweg glücklich. 

Bei einem gemeinsamen Abendessen zu Sechst auf der Terrasse ist unser Tag nun zu Ende gegangen. Wir freuen uns schon auf morgen, wenn es an der Tür klopft und ein neuer Urlaubstag ohne Plan mit einem gemeinsamen Frühstück und ganz viel Kinderlachen seinen Anfang nimmt.