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Thailand 2024 Tag 14+15

Veröffentlicht: 16.02.2024

Nach einem leckeren Frühstück (mit frittierten Bananen) fuhren wir heute zum Ton Chongfa Wasserfall. Flachland-Tiroler Heide hatte so richtig Spaß, mag ich ja wandern in Deutschland schon nicht so. Also ging es 20 Minuten bergauf bergab bei 30° und ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit, aber Wolken im Khao Lak Nationalpark.

Belohnt wurde die kleine Wanderung durch einen wunderbaren Wasserfall, wo am Anfang nur sehr wenige Touristen waren.

Egg war durchaus bereit, noch ein paar Schritte mehr zu gehen, was in dem Fall für jeden von uns von Vorteil war.

Einer weil er die Natur erforschen und mit Schlangen (https://www.ecologyasia.com/verts/snakes/triangle_keelback.htm) und Ameisen auf Tuchfühlung gehen konnte. Eine, weil sie einen kleinen Plausch nebst Fisch Spa am erfrischenden Wasserfall hatte.

Der Rückweg gestaltete sich eher nach dem Motto: Oh, eine Eidechse, oh, ein Schmetterling, oh, noch eine Eidechse… Jugend (Egg) forscht Natur.

Ich muss zugeben, das eine oder andere Exemplar Eidechse oder Lizard war neu und interessant, aber mit Hunger jetzt nicht so wichtig. (Wenn Hunger, dann Hunger!)

Nach kurzer Überlegung, wo wir essen gehen, fiel die Wahl auf ein Lokal in der Nähe, welches uns empfohlen wurde (My friend, https://maps.app.goo.gl/7rVDxp6u4iFZmbLSA). Und es war die Empfehlung wert, selten so gutes Pad Thai und gute Tom Kha Gai gehabt. Der Watermelon und der Lime Shake waren ebenfalls grandios.


Den Nachmittag überbrückten wir mit einem Mittagsschläfchen oder mit einem kühlen Bier im Pool. Am frühen Abend sollte es noch zum Small Sandy Beach (https://maps.app.goo.gl/FxV7mLwjybbaLkZ79) gehen, da dieser zum Khao Lak Nationalpark gehört und im Eintritt zum Wasserfall mit enthalten ist. Leider hatten wir Pech und kamen 20 Minuten zu spät, um noch den Naturpfad nehmen zu können, um an den Strand zu gelangen. Ab halb fünf ist geschlossen und kostet ne hohe Strafe.

Auch im weiteren Straßenverlauf war es schwierig einen Zugang zum Strand zu bekommen, daher fuhren wir erst einmal tanken. Mit voller Tankfüllung denkt es sich einfacher. Und mit einer kleinen, kalten Schoki ist man auch weit weniger genervt. Es lebe 7-Eleven* an jeder Stelle. 

Um doch noch etwas vom Sonnenuntergang zu sehen, fand Egg noch einen Weg zum Strand, wo wir auch prompt das Ende einer romantischen Hochzeit am Strand mit bekamen. 

Der Sonnenuntergang war dann auch schön und durch den halbwegs leeren Strand auch versöhnlich. Anschließend ging es direkt nochmal zum My Friend (Lokal vom Mittag). Die Auswahl wurde etwas schärfer - gab es spicy Laab Gai als Vorspeise (es war verdammt spicy) und Pad Prik (Hühnchen in gebratener roter Currypaste mit dem Schuss Kokosmilch) für Egg. Ich hatte Tom Kha Gai, wobei diese auch nur noch scharf schmeckte nach der Vorspeise.

Den Abend verbrachten wir dann mit Packen und Fotos sortieren.



Am Mittwoch stand unsere Weiterreise zur Insel Ko Phayam an. Wir wurden zur Bushaltestelle gefahren und haben auch ‘nur’ 50 Minuten gewartet. Der Bus sollte 09:40 Uhr abfahren und kam gegen 10:15 Uhr. Tipp: macht euch vorher schlau, welcher Bus fährt, nehmt einen Egg mit, der in Seelenruhe wartet, auch wenn der Bus nicht pünktlich ist. Hat so seine Vorteile. ;-) Vor allem, wenn es nicht Mal einen Aushang oder eine Beschriftung gibt. Da steht eben ein kleines gelbes Häuschen am Straßenrand, das war es dann.

Wie dem auch sei, sind wir nach gut drei Stunden Fahrt in Ranong angekommen. Hier sollte es dann per Speedboot weiter nach Ko Phayam gehen.

Irgendwie bin ich ja auch immer ein wenig naiv und verdränge bestimmte Dinge, daher fixiere ich es diesmal schriftlich: es kommt häufig vor, dass die Taxifahrer so dicht vor der Bustür stehen, dass man nur schwer durchkommt und jeder einen sofort überall hinfahren möchte.

Egg und ich hatten im Bus schon besprochen, dass wir lieber mit dem Songthaew zum Pier fahren wollten. Unser Glück, mussten wir erst unsere Rucksäcke am Ende des Busses holen und direkt daneben stand eines dieser witzigen Gefährte. Wir reden auch nicht darüber, dass es eher für kleinere Menschen gebaut ist und unser Fahrer quasi blind war. Wir sind am Pier in Ranong angekommen, just in time, um das nächste Speedboot besteigen zu können. Von daher, alles gut.


Die Überfahrt war für ein Speedboot sehr ruhig und angenehm, war meine letzte Erfahrung mit einem solchen Boot eher so semi (ich war damals wohl doch sehr blass um die Nase). Auf Ko Phayam hat man ein ähnliches Spielchen wie an der Bushaltestelle in Ranong, allerdings sind die Preise je nach Entfernung zum Hotel gut sichtbar ausgeschrieben und man muss nicht groß verhandeln. Unser erster Eindruck der Straßen - es wird lustig mit dem Roller, aber alles machbar.

Unsere Unterkunft liegt wieder direkt am Meer und hat ganz vorzügliches Essen sowie selbstgebrautes Bier. Es ist also wieder für jeden was dabei.


Wir werden sehen, was die nächsten Tage schönes bringen.



Kleines Fazit zu Khao Lak:

Viele Hotels, viele (zu viele?) Touristen 

Der Nachtmarkt ist mehr Attraktion für die Touristen als ein Nachtmarkt

Es ist an der Hauptstraße laut und bunt und übersäht mit allen möglichen aber wenigen Thai Lokalen

Jeder zweite Laden ist ein Tattoo Shop, jeder vierte ein Cannabis Geschäft (das riecht man allerdings erstaunlich wenig dafür)

Mich hat die Menge an Touristen völlig überfordert

Würde dem Ort allerdings noch eine zweite Chance geben, da es etwas außerhalb ruhiger ist und man hier und da auch lokale Geschäfte findet.

Und die Natur drum herum echt schön ist, auch für Flachland-Tiroler wie mich

Das Happy Snapper (https://maps.app.goo.gl/oWncnSoKxzDF7gMN7) hat für mich einiges rausgerissen: sehr gute Cocktails, gute Live-Musik, mega Ambiente. (Der Besitzer Pikat Srisung ist ein begnadeter Bassist und eine Berühmtheit in Thailand)


*7-eleven

Ist ein Einzelhandelskonzern und hat über 12.000 Filialen alleine in Thailand (weltweit ~57.000), man bekommt hier alle möglichen Dinge für das tägliche Leben, aber auch Convenience Essen.

Für den kleinen Durst (Softdrinks, Tee, Wasser uvm.) oder das Bier am Abend oder die kleine Schokomilch, um Stress abzubauen, ist alles dabei. Shampoo vergessen - 7-Eleven.


Kleiner Hinweis für (Neu-)Thailand-Reisende

Als Deo hat sich für uns Vimere (https://www.via-nova-naturprodukte.de/de/vimere-deo-creme/) durchgesetzt, das ist eine Deo Creme, mit Langzeitwirkung. Sie werben mit bis zu 10 Tagen. Hier in Thailand würde ich auf 2-3 Tage runtergehen. Man schwitzt zwar trotzdem, müffelt aber nicht. 

Kühlendes Körperpuder, absoluter Game Changer. Es geht immer irgendwie eine kleine Brise und das Zeug ist echt Goldwert (gibt es u.A. im 7-eleven)

Feuchttücher und Desinfektion Gel / Spray, immer mit dabei haben, besser ist das. Braucht man immer irgendwie.

Immer mindestens ein Wasser am Mann oder Frau haben

Wäsche draußen trocknen funktioniert bei Sonnenschein gut, ansonsten wird es schwierig, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit

Apropos Luftfeuchtigkeit, teilweise sehen die Häuser/ Gebäude schon recht gammelig aus, das liegt aber eben auch an der hohen Luftfeuchtigkeit. Nicht irritieren lassen, wenn's wirklich gammelig ist, merkt man das sehr schnell.

Müll: ich finde, ein heikles Thema. Meiner Meinung nach wird immer noch viel in Plastiktüten, Becher oder alles mögliche andere verpackt. Allerdings, das ist mein subjektives Empfinden, es ist besser geworden. Nach wie vor findet man viele kleine Müllberge am Straßenrand (findet man aber in Europa auch). Auch diese sind meines Erachtens schon weniger und kleiner geworden. Es geht in die richtige Richtung. 


So, und wer es geschafft hat bis hier zu lesen: schreibt  doch Mal ne WhatsApp Nachricht, wer hier tatsächlich alles mitliest. Begeisterte Reaktionen waren bisher ziemlich rar gesät. Müssen ja wissen, ob sich die ganze Tipperei hier lohnt. 



 


Dreiecks-Fischnatter https://www.ecologyasia.com/verts/snakes/triangle_keelback.htm

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