Wer hier anfängt, muss bis zum Ende lesen!
Die erste Nacht war gut und der Jetlag hielt sich in Grenzen. Von daher ging es um kurz vor 10 los zum “Floating Market" nach Bang Nam Phueng. Der Markt liegt auf der Halbinsel Bang Kachao, welche auch gern als “grüne Lunge” Bangkoks betitelt wird.
Ein schwimmender (Floating) Markt, wie man ihn aus Film und Fernsehen kennt, ist es nicht mehr, aber dennoch sehr schön. Kaum Touristen, nicht überfüllt, Preise sind zum Großteil ausgewiesen.
Und es gibt hier die sogenannten Boat Noodles (https://en.wikipedia.org/wiki/Boat_noodles), eine sehr leckere Suppe, die in den Kanälen von Bangkok serviert wird.
Die ersten Souvenirs wurden geshoppt und in viele lachende Gesichter geschaut.
Im Anschluss ging es zum Sri Navigon Khuean Khan Park, dieser ist ebenfalls auf der Halbinsel gelegen. Dort kann man schon einiges an Zeit verbringen und auch mal im Kreis laufen. Sieht man halt mehr und kommt leichter auf sein Tagesschrittziel. ;-)
Mit einer Einzelfahrt im Longtailboot ging es zurück nach Bangkok. Kurz beim 7-eleven* vorbeigeschaut und seltsame Sachen zum Essen gefunden. Eine Art Götterspeise im Quetschie. War interessant und kann man wieder machen. :-)
Leider wollte der Taxifahrer 150 Baht für die Rückfahrt zum Hotel haben, was uns eindeutig zu teuer war und er nicht mit Taxameter fahren wollte.
Daher war der Bus unsere Wahl des Transportmittels. Und wer Egg und meine Reisen nach Bangkok kennt, weiß das es immer wieder lustig ist.
Was soll ich sagen. Der richtige Bus fuhr uns vor der Nase weg und mit dem nächsten standen wir erstmal 25 Minuten im Stau.
Und Stau gibt es ja sehr wenig in Bangkok und äußerst selten. Also quasi immer.
Im Hotel angekommen, ging es kurz in den Pool und noch ein kleines Verschnauf-oder-auch-Power-Nap-für-Heide-Päuschen, um im Anschluss auf Essenjagd in der neuen “Bangkok One” Mall zu gehen.
Leider war es heute eine schwierige Entscheidung, beide hungrig und nicht wirklich entscheidungsfreudig. Zu guter Letzt sind wir fündig geworden und die Mischung aus gebratenem Reis, Thai Würstchen, frittierten Fleischbällchen und fermentiertem Fisch war sehr lecker. Abgerundet wurde das ganze mit einem Schoko- und Grünem-Tee-Eis.
Ein wenig enttäuscht von Egg bin ich allerdings schon: 24h in
Thailand und wir haben noch nicht einen einzigen Tempel erkundet. Ich glaube, das wird noch kommen, mehr als mir lieb ist.
Und damit beenden wir Tag 1 in Bangkok.
Was brachte uns Tag 2 in Bangkok?
Ein zufälliger Besuch der Vorbereitungen für ein vegetarisches Festival, kein Besuch eines Schreines (da nicht adäquat angezogen), Streetart in Talat Noi, ein Besuch einer der großen Einkaufszentren in Bangkok, Chinatown. Und Busfahrten.
Nachdem der Floating Market ein Wunsch von Egg war, war der Besuch von Talat Noi eines meiner Programmpunkte. In der Früh habe ich mir noch eine Route zusammengestellt und dann ging es auch schon los mit der ersten Bus Tour für heute. Ein netter Mann hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass wir nicht ganz im richtigen Bus sitzen, aber gegen ein paar Schritte mehr gab es nichts einzuwenden.
Bei unserem ersten Stop, einem Café, angekommen, dachte ich mir schon, die Gegend kenn’ ich doch. Egal, weiter ging es mit Sightseeing durch Hinterhöfe und nicht immer auf den ersten Blick ersichtlichen Wegen zum Chow Sue Kong Shrine.
Hier hat es vor Menschen in weißer Kleidung nur so gewimmelt und es hat etwas gedauert, bis wir den Grund fanden: es ist eine Woche lang ein vegetarisches Festival. Dies war dann auch der Grund, warum der Schrein selbst nur mit ausschließlich weißer Kleidung betreten werden durfte, und da waren wir leider nicht richtig gekleidet.
(Nun muss man auch sagen, dass man aktuell in Thailand eher gedeckte Farben anziehen soll aufgrund des Todes von Königin Sirikit.)
Gut, für uns ging es weiter Richtung Streetart Straße und einem Cafe namens Mother Roaster Talat Noi. Das Cafe befindet sich im ersten Stock eines ehemaligen Schrott-Händlers. Alles ziemlich hipp und viele Touristen.
Es war schön, alles anzuschauen, dennoch blieb das Gefühl, alles schon einmal gesehen zu haben - bevor es Instagram-fame wurde!
Die Erkenntnis, dass wir 2019 unser Hotel dort in der Ecke hatten, kam dann vor der Holy Rosary Church und dann auch ganz genau der Weg zu unserem damaligen Hotel.
Nichts desto trotz kann man den Vormittag in Talat Noi verbringen, egal ob der Streetart wegen, der Cafés oder Tempel. Auch dass sich z.B. viele Berge von gebrauchten Autoteilen Haus an Haus reihen, ist ein typisches Bild von Talat Noi.
Für uns ging es weiter zum MBK, einem der großen Einkaufszentren von Bangkok. Primär wollte Egg hier etwas schauen, wurde aber leider nicht fündig. Hier gab es einen kurzen Zwischensnack um danach einen kleinen Zwischenstopp im Hotel zu machen.
Eigentlich wollten wir zu einem Seafood BBQ, hatten dann aber doch nicht so viel Hunger, und sind kurzerhand nach Chinatown gefahren.
Hier haben wir erlebt, wie schnelllebig doch vieles in dieser Stadt ist. Waren wir letztes Jahr in einem kleinen Lokal, hat man mittlerweile die Wand zwischen zwei Lokalen herausgenommen, um ein großes daraus zu machen. Lecker war es trotzdem.
Und somit enden unsere zwei Tage in Bangkok. Morgen geht es weiter nach Nan im bergigen Norden.
Wir wünschen Euch weiterhin Spaß bei einstelligen Temperaturen in Deutschland, wir genießen weiterhin 30°
*7-eleven ist eine Einzelhandelskette wo man die Dinge für den täglichen Bedarf bekommt, Getränke, Convenience Essen, Drogerie Bedarf…
Zum Merken für das nächste Mal:
Bolt Taxi 11 km 85 Baht
Motorradtaxi 1,5 km 20 Baht / 4,5 km 60 Baht
Longtailboot einmal quer über den Chaos Phraya 20 Baht
Alter Bus ohne AC 8 Baht, älterer Bus mit AC 10-16 Baht