Veröffentlicht: 27.09.2019
Ihr aufmerksamen Blog Leser wisst wahrscheinlich schon, was heute auf dem Programm steht: richtig, heute geht es Surfen - dafür müssen wir natürlich erstmal das Surfboard beschaffen. Also ab zum Schwimmbad, wo uns der Bademeister höchstpersönlich das werte Stück ins Auto verlädt. Schnell noch eine Empfehlung für den Strand mit den besten Wellen für "Surfeinsteiger" und los gehts. Schon ein cooler Anblick: unser roter Beetle mit dem blauen Surfboard beladen, das oben hinausragt. Mama fährt und ich sitze hinten drin - wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, wir würden das regelmäßig so praktizieren.
Am Strand angekommen wird ausgeladen, zum Glück ist der Strand direkt neben der Straße und so sind die Wege mit den ganzen Utensilien nicht zu lange. Also rein ins Wasser und die perfekte Welle suchen, so lautet die Devise. Aber leichter gesagt, als getan, schließlich ist es erst mein drittes Mal auf dem Brett, wobei die letzten beiden Surftage bereits ein Jahr zurück liegen. Aber wer mich kennt weiß, dass ich nicht so leicht aufgebe und irgendwann stehe ich auf diesem Brett - ein wahres Erfolgserlebnis. Da draußen in den Wellen bin ich zeitlos unterwegs - paddeln, die perfekte Welle erspähen, wieder paddlen, Speed aufnehmen, dann Aufstehen und ab die Post. In der Theorie klingt das leicht (und für Mediziner leicht zum Auswendig lernen :)), aber in der Praxis lassen sich meine gelungenen Surfs an einer Hand abzählen. Aber immerhin, habe ich diese hart erkämpft und das ohne jegliche professionelle Hilfe! Irgendwann ist dann aber auch mein Ehrgeiz erschöpft und ich gebe mich zunächst von den Wellen geschlagen.
Eine zweite Surfeinheit folgt am Nachmittag, diesmal am Ufer von Lahaina, wo die Wellen nicht weniger hoch sind als am Vormittag. An dieser Stelle muss auch erwähnt sein, dass ich diesen Spaß nicht ohne Mamas Hilfe hätte haben können. Denn schon allein das Board immer an den Strand zu transportieren ist mit einen unheimlichen Aufwand verbunden und wäre alleine gar nicht zu händeln. Zudem war sie die ganze Zeit mein persönlicher "Surfguard" und hat neben dem Fotografieren und Video drehen auch noch aufgepasst, dass ich nicht von meinem eigenen Brett erschlagen werde.
Zwar haben wir meinen besten Surfversuch nicht auf Video festgehalten, aber hier immerhin ein Video von einem anderen Mal, als es so halbwegs geklappt hat (wenn auch von ganz weit weg):
Auch dieses Mal machen es mir die Wellen nicht leicht, aber ich erwische die ein oder andere Glückswelle und das ist es, was am Ende zählt. Surfen ist einfach eine Klasse für sich und bedarf einer ganzen Menge Übung. Da ist das Erlernen von Blutabnehmen ein wahrer Klacks dagegen! :D
Die zweite Surfsession ist etwas kürzer als am Vormittag, denn am Ende schwinden auch dem ehrgeizigsten Hulagirl die Kräfte. Also schnell noch das Board abwaschen und im Auto verstauen, bevor wir die Heimreise antreten.
Den heutigen Sonnenuntergang verbringen wir geschafft aber glücklich auf unserer hauseigenen Terrasse - es ist wohlbemerkt der bisher beste in unserem Urlaub. Der perfekte Abschluss also für diesen ereignisreichen Tag, von dem ich heute Nacht hoffentlich träumen werde. Auch das Surfboard darf heute Nacht in unserer Wohnung nächtigen und wird morgen dann unversehrt wieder an sein bekanntes zu Hause übergeben.