hawaii
hawaii
vakantio.de/hawaii

Hiking statt Biking - unsere Spezialdisziplin

Veröffentlicht: 04.10.2019

Für den heutigen Tag haben wir wieder ein Abenteuer geplant - wir wollen zur Captain Cook Bay hiken - eine Tour, die wir bereits letztes Jahr unternommen haben und die uns schon damals beeindruckt hat. Deswegen begrüßen wir den hawaiianischen Tag noch etwas früher als sonst gegen 6:20 Uhr - lassen uns das Frühstück auf unserer Terrasse allerdings auch heute nicht entgehen!

Dann schnell die restlichen Sachen packen - nicht zu viel, denn wir müssen das schließlich alles eine ganze Weile auf unseren Schultern tragen... Nach der ca. 40 minütigen Fahrt kommen wir an dem recht unscheinbaren Parkplatz an - aber wir kennen diesen bereits und wissen, dass wir hier richtig sind. Rein in die Turnschuhe und dann geht es los. Zunächst ist der Hiking Trail sehr gut einsehbar, vor nicht allzu langer Zeit, scheint man hier das Schilf geschnitten zu haben, sodass wir hier "freie Fahrt" haben... Doch irgendwann schien es den "Gärtnern" gereicht zu haben, denn nach ca. 20 Minuten Wanderung hatten wir nicht mehr das Privileg eines aufgeräumten Weges, denn ab hier ist das Schilf teilweise so dicht gewachsen, dass man den Weg vor sich nur noch erahnen kann, aber überzeugt euch selber von den Bildern... Insgesamt kommt uns der Weg deutlich verwachsener als im Vorjahr vor und wir sind froh, dass wir die gleiche Strecke bereits letztes Mal gehikt sind, sonst wären wir heute vielleicht einfach umgekehrt, aus Zweifel an der richtigen Wegstrecke! Aber der Hinweg selbst stellt neben einigen glitschigen Stellen den einfacheren Teil des Abenteuers dar, schließlich geht es ausschließlich bergab - im Hinterkopf haben wir allerdings, dass wir das alles auf dem Rückweg auch wieder hoch müssen. 

Nach 1:20 Stunden kommen wir schließlich unten in der Bucht an, die tatsächlich in der prallen Sonne liegt, hieran hatten wir unterwegs, als wir den ein oder anderen Regentropfen auf der Haut zu spüren bekamen, schon Zweifel. Aber der hawaiianische Wettergott meint es gut mit uns. Rein in die Schnorchel und ab ins Wasser und hier werden wir für die anstrengende Anreise auf jeden Fall belohnt. Im Gegensatz zu den uns bekannten Schnorchelbuchten ist hier das Riff mit Abstand das beeindruckendste, immer wieder Wahnsinn, wie es auf einmal in die Tiefe abfällt. Die Fischwelt ist ebenso sensationell, tatsächlich entdecken wir wieder einige neue Exemplare an Fischen, die wir so noch nie gesehen haben. Und zum ersten Mal in diesem Urlaub bekommen wir einen Seestern zu Gesicht und dann gleich ein ganz besonderes grünes Exemplar...

Insgesamt gibt es für uns zwei Schnorcheldurchgänge und wir sind froh, dass wir bereits so früh an der Bucht aufgeschlagen sind. Denn nach und nach füllt sich letztere mit vielen Touristen, die von verschiedenen Booten angeliefert werden, bzw. Urlaubern, die hierher gekayakt sind. Irgendwie stören diese ganzen Menschen die Idylle dieses Platzes und man muss beim Schnorchel teils darauf achten, sich nicht an so einem Kayak den Kopf zu stoßen... Wenn es den Zugang zu diesem "Paradies" nur über unseren Wanderweg gäbe, dann wäre die Bucht sicher um einiges leerer, was wir auf jeden Fall befürworten würden...

Hier ein kleiner Einblick in unser Schnorchelerlebnis:

https://vimeo.com/364235760

Nachdem wir die Fischwelt in unseren Köpfen abgespeichert haben, treten wir den Rückweg an, mittlerweile ist es deutlich wärmer geworden, aber wir haben vorgesorgt und genügend zu trinken mitgenommen. Letztendlich brauchen wir für den Aufstieg kaum mehr Zeit als für den Hinweg, mittlerweile sind die glitschigen Wege ein wenig abgetrocknet und aufwärts hat man an vielen Stellen einen besseren Halt, als auf dem Hinweg....

Am Auto angekommen wird die Klimaanlage dann auf Höchststufe gestellt und auf geht es nach Hause, wo eine verdiente Stärkung auf uns wartet. Von hier aus geht es am Nachmittag für mich ins Schwimmbad, während Mama durch Kona bummelt und die Ironman-Aufbauarbeiten verfolgt. 

Den Sonnenuntergang betrachten wir erneut vom Kahalu'u Beach Park, diesmal zieren kaum Wolken den Horizont und es gibt neben uns eine ganze Menge weiterer Menschen, die dieses Spektakel verfolgen. Und bei einem solchen Sonnenuntergang, kann morgen nur ein weiterer einzigartiger Tag mit viel Sonnenschein und vielleicht neuen Erlebnissen auf uns warten. 

Antworten