hanNZette
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Aktives Queenstown

Veröffentlicht: 21.02.2017

Queenstown in wenigen Worten: Junge Sportler, alte Sportler, aktive Familien, Extremsportler, Funsportler, Reisegruppen auf der Suche nach Adrenalin, und nebenbei noch eine atemberaubend schöne Landschaft.

Wenn man den Reiseführer aufschlägt, werden einem für Queenstown eine ganze Reihe von Adressen genannt, an denen man so etwas hier machen kann, wenn man dafür verrückt oder sportbegeistert genug ist:


Bungy-Jumping



Seltsam, dass in allen möglichen englischsprachigen Räumen vom "Bungee"-Jumping geschrieben wird, wo dieser Sport doch erst durch eine Hand voll Neuseeländer in Queenstown entstanden ist - und die schreiben das "Bungy". (Viel sinnvoller.)

Ja, der Urknall des Bungy-Sports liegt genau hier, in Queenstown. Genau gesagt wird die erste kommerziell betriebene Anlage, an der man diesen Sport ausüben konnte, seit 26 Jahren noch immer an der Kuwarau Bridge betrieben.



Der Sprung von der Kuwarau Brücke geht 43 Meter in die Tiefe und ist die populärste Stelle für Touristen, um mit oder ohne "nassem Ende" ihre Höhenangst zu überwinden. Der hier wollte im Wasser landen:



Unten (und das haben wir nicht erlebt, sondern alles nur beobachtet...) wird der nun glückliche und Adrenalin-bepumpte Springer von einem Schlauchboot mit einer Art Angel-Stange aufgegabelt.

Für uns Zuschauer sah das von der Brücke gar nicht so hoch aus:




Aber uns hat der Preis doch ganz schön abgeschreckt. 200 Dollar für zwei Sekunden Hosenschiss? Nee, danke.

Obwohl das Bungy Springen hier seinen Startschuss in die Welt erlebt hat, haben die Neuseeländer sich das Konzept selbst auch woanders abgeguckt:

Das Vanuatu-Volk aus dem Pazifik hat schon damit angefangen, lange, bevor es hip war! Dieses Völkchen hält es nämlich seit Jahrhunderten für eine gute Idee, Jungs für die Aufnahme in den Kreis der Männer dieser Mutprobe zu unterziehen...



Zum Glück springen die Touristen rund um die Welt nicht von wackeligen, hölzernen Gerüsten mit Lianen als einzigen Lebensfaden... (Da soll auch ab und zu mal was schief gehen, in dem Dschungel.)


Und so sieht einer der Neuseeländer aus, der aus dieser Mutprobe für Dschungel-Kinder das moderne Bungy-Jumping gemacht hat - der Name ist AJ Hackett:



Übrigens: Die Kuwarau Brücke mag die erste kommerzielle Bungy-Sprung-Stelle sein, aber sie ist mit ihren 43 Metern längst nicht die Höchste. Ein paar Kilometer die Straße rauf befindet sich der höchste Sprung Neuseelands mit 143 Metern. Hundert-drei-und-vierzig Meter! Die Anlage heißt Nevis Bungy, und wer sich hier runter traut, kann fast NEUN Sekunden lang den freien Fall genießen. Wir hätten uns den Spaß gern angeguckt (nur angeguckt), aber leider ist die Stelle in der Schlucht nur mit einem Jeep zu erreichen. Schade. 

Ihr seht schon, Bungy ist hier am Wichtigsten. Aber es gibt noch viel mehr Besuchermagneten in und um Queenstown:



Es ist oft windig, und deshalb zieht es auch viele Para-Glider, Drachen-Gleiter oder sonstwas-Gleiter hier her. Ihr hattet ja im letzten Beitrag schon so ein Bild gesehen. 

Die Gegend ist auch für Radsportler sehr gut ausgebaut. Beliebte Wanderwege teilen sich Wanderer mit Radlern, manchmal werden die Wege zwischen ihnen sogar strikt getrennt:


(Links wird gegangen, rechts wird gefahren)



Wo sich Fuß- und Radweg kreuzen, wird mit Flaggen und Schildern gewarnt. Die pesen hier aber auch echt schnell die Hügel runter!


Dann gibt es noch etwas, was selbst wir Schisshasen wohl irgendwann mal ausprobieren werden: Schnellboot-Fahren durch eine Schlucht auf dem Gletscherfluss "Shotover River".



Den "Shotover Jet" haben wir uns mal von oben angeschaut und... joa, doch, die sind ganz schön bekloppt, die Bootsfahrer!



Durch so eine enge Klamm rasen die mit Affenzahn durch. Echt abgefahren, wie nah die den Felsen dabei kommen...





Im Winter wird Queenstown auch zum Tor für eines der größten Wintersport-Gebiete in Neuseeland mit seiner extrem schönen Aussicht auf den Lake Wakatipu.



(Bildquelle: http://www.newzealand.com/int/feature/queenstown-attractions/)


Es werden auch "scenic flights" (Landschafts-Flüge), Bootsfahrten, Wasserski, Reit-Touren, Wandertouren und Ausflüge in die nahegelegenen Fjorde des Milford und Doubtful Sounds angeboten. 

Apropos Reit-Touren:

Hannes saß noch nie auf einem Pferd, und das sollte sich hier ändern!


++++++   Hannes geht Reiten  ++++++


Reiten wird wegen der tollen Landschaft eigentlich überall in Neuseeland angeboten. Wir dachten, dass hier ein guter Ort wäre, um Hannes jungfräulichen Beine dem Reiten näher zu bringen.

Schon morgens auf dem Weg zu dem kleinen Reitstall in den Bergen mussten wir ein paar Bilder machen, weil es so schön aussah:



(Linke Bildhälfte: Keine Blumen, sondern Schafe)



Die Sonne ist kräftig, wenn sie sich zeigt. Aber über Nacht kann es auch im Sommer mal Raureif geben!




Das ist alles auf dem Weg von Queenstown zum ca. 20 Minuten entfernten Moke Lake. 

Noch auf die restlichen Reiter warten...


und dann konnte es losgehen.



Anette bekam "Rino":


und Hannes saß auf "Munster". 

Munster musste so früh am Morgen erstmal pinkeln. Verständlich.

Wir ritten zwischen Bergen durchs Tal...


und durch Flüsschen hindurch.




Bis für Munster die Zeit für das zweite, größere Geschäft gekommen war.


EIN Bild gibt's noch von Anette und Rino:


Der Rest unserer Reitgruppe:


Da fast alle Anfänger waren, wurde übrigens nur Schritt gegangen. Das Ganze dauerte circa anderthalb Stunden. 

Sehr schön fanden wir: Die Pferde sind ehemalige Rennpferde, die hier einen sehr schönen, entspannten Lebensabend verbringen dürfen.

Gut genährt sind die Tiere auch. Munster musste später gleich nochmal was Grünes loswerden:




Unser Start und Ziel: Der Moke Lake.


Und zum Schluss...

Habt ihr es schon vermisst?

Gebt's zu. Ihr wollt mehr davon hören.

Also gut: Der Herr der Ringe. 

Das hier ist wieder mal eine Stelle, die für die Filmarbeiten für der Herr der Ringe hergehalten hat (unweit der Bungy-Brücke):


Wir haben noch mehr Fotos für euch.

Aber nicht mehr heute...!

Liebe Grüße :)

HanNZette

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