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Endlich Tiere

Veröffentlicht: 13.10.2017

Die Fortführung meines Reiseblog gestaltet sich in Afrika, dank bescheidenem Breitbandausbau sowie unzureichendem Wifi, schwerer als erwartet. Weswegen ich leider nur unregelmäßig und nicht so ausführlich berichten kann. Trotzdem werde ich mir weiter Mühe geben und versuche das Erlebte so gut es geht in Worte zu fassen.


Unser nächster Halt sollte das Damara Living Museum sein, eine Art Zurschaustellung des Damara-Volkes, wie sie in modernen Zeiten, ihrer traditioneller Lebensweise treu bleiben. Die Damara sind eine afrikanische Volksgruppe mit Siedlungsgebiet Namibia und nennen sich selber "Nukhoek", was übersetzt soviel wie "Schwarzer Mensch" bedeutet. Im Prinzip bekamen wir von ein paar nackten Frauen erklärt wie Feuer gemacht wird, wie Touristensouveniers aus Straußeneiern hergestellt werden oder gegen welche Krankheiten die ansässige Flora und Fauna hilft. Beispielsweise hilft das Inhalieren von Elefantenkot gegen Kopfschmerzen. Mitnehmen durfte ich davon allerdings leider keinen.

Persönlich muss ich sagen, dass ich kein Freund davon bin, wenn die einheimische Bevölkerung immer mehr zur Touristenattraktion wird. Auch wenn sie wahrscheinlich keine große Wahl haben.


Weiter ging es dann am nächsten Tag endlich in den Etosha Nationalpark, eines der Highlights der Tour und wo wir ausnahmsweise zwei Nächte bleiben sollten. Der Etosha-Nationalpark misst beinahe 22.000 km² und ist das bedeutenste Schutzgebiet Namibias. Etosha bedeutet so viel wie "großer weißer Platz".

Wir waren auf dem Campingplatz einer großen Lodge beherbergt, wo drei Swimmingpools, ein Restaurant und ein riesiges Wasserloch zum Inventar gehören sollte. Letzteres war ausgestattet mit hervorragenden Sichtmöglichkeiten auf durstigen Tiere und so verbrachten wir die Abende in Stille sitzend am Wasserloch und beobachteten unzählige Elefanten, Giraffen, Zebras, Jackale oder Nashörner. Einmal waren sogar alle Tiere gleichzeitig da. Lustig beim trinken zu beobachten sind die Giraffen, da diese gezwungen sind ihre Beine zu spreizen, um das Wasser zu erreichen. Augenscheinlich auf Grund ihrer Größe.

Wir gingen außerdem noch auf Pirschfahrt durch den Nationalpark und sahen dadurch (fast) alles, was das Safariherz begehrt.

Wahrscheinlich jeder der auf Safari geht, träumt davon die berühmten "Big Five", bestehend aus Elefant, Büffel, Löwe, Nashorn und Leopard, zu sehen. "Big Five" ist ein Begriff aus der Großwildjägerei und bezeichnet die fünf am schwersten zu bejagenden, afrikanischen Tiere. Deswegen sind Nilpferd und Giraffe auch nicht darunter, sie sind zwar durchaus größer, aber eben deutlich einfacher zu bejagen als z.B. Leopard und Löwe.

Bis auf den Leoparden bekamen wir aber alle Tiere zu Gesicht und konnten sogar einen ausgewachsenen, männlichen Löwen aus nächster Nähe beobachten. Löwe müsste man sein, denn wie die meiste Zeit des Tages, schlief er friedlich und um ihn herum hielt sein Rudel Wache.

Welche fünf wir allerdings vollzählig sehen konnten, waren die weniger bekannten "Ugly Five", bestehend aus Warzenschwein, Geier, Marabu, Gnu und Hyäne. Der Name erklärt eigentlich das meiste.

In der letzten Nacht bekamen wir dann sogar einen Kampf zwischen einem Nashorn mit Baby und einem anderen Nashorn zu sehen. Nachdem die  Erwachsenen sich stundenlang bekriegten, fingen beide dann aufeinmal an sich zu besteigen.


Auf Grund meiner bescheidenen Handykamera ist es mir leider nicht möglich, wirklich gute Bilder der Tiere zu machen. Allerdings waren meine Mitreisenden deutlich besser ausgerüstet und werden mir deren Fotos am Ende der Reise zu Verfügung stellen. Deswegen erscheint hier nur ein kleiner Auszug der Fotos und Tiervielfalt, die wir zu Gesicht bekommen haben.



Antworten (1)

Thomas
Wieder mal wunderbar geschrieben und schön so etwas dabei zu sein, bei Deiner Reise. Das klingt alles so, als würdest Du viel erleben und auch sehen, wie viel wir alle noch von der Welt 7nd der Natur lernen können.

#damara#etosha#big five