62. Kavala

62. Tag: Obwohl wir noch mit dem Trommelgeräusch der Regentropfen auf unserem Dach aufwachen, klart es schon bald auf und bleibt für den Rest des Tages trocken. 

Motiviert durch die vielen Vogelgeräusche, gehen wir am Seeufer auf Vogelausschau. Und tatsächlich bekommen wir auch einige Wasservögel zu Gesicht, obwohl sie sich hier wunderbar im Schilf verstecken können. Neben den auch bei uns vorkommenden Arten, wie Reiher und Enten, entdeckt Birgit auch einen Pelikan.

Zurück am Auto geht es weiter Richtung Osten nach Kavala. Die Stadt ist unglaublich voll, die Parkmöglichkeiten komplett  ausgenutzt. Schlussendlich finden wir dann am Hafen einen Parkplatz. 

Von dort schlendern wir an Fischer- und Yachthafen entlang ins moderne Zentrum. Dort gibts Teilchen und Cappuccino bevor wir zur Festung hinaufmarschieren. Unterwegs passieren wir noch das beeindruckende Aquädukt aus osmanischen Besetzungszeiten. Oben angekommen freuen wir uns über den 360 Grad Rundumblick auf die Stadt. Auf dem Weg nach unten schauen wir noch am Haus von Mehmet Ali vorbei, der als der Begründer des modernen Ägyptens gilt (Ägypten war damals eine osmanische Provinz). Kavala hinterlässt bei uns einen überraschend guten Eindruck.

Als wir zum Parkplatz zurückkommen fällt uns schon von weitem auf, dass außer unserem Nuggy kein Auto mehr da steht. Wo es doch vorher so voll war. Beim Näherkommen entdecken wir zuerst Zettel unter den Scheibenwischern und dann, dass die Nummernschilder abmontiert wurden! Die Zettel sind nur in griechisch beschriftet. Zum Glück finden wir gleich eine junge Griechin, die sehr gut Englisch spricht und uns den Inhalt übersetzt. Wir müssen ein Bußgeld von 40 Euro überweisen, den Beleg an eine bestimmte Emailadresse senden und dann die Nummernschilder abholen. Das hat am Ende einigermaßen reibungslos geklappt. Dank der Hilfsbereitschaft der jungen Frau! Wären wir aber ne halbe Stunde später gekommen, dann hätten wir die Nummernschilder wegen Dienstende der Hafenpolizei erst am nächsten Tag erhalten. 

Abends landen wir auf dem Parkplatz vor dem Nestos Adventure Park. Ein traumhaftes Plätzchen am Eingang zur Nestos-Schlucht. Dort verbringen wir mit einem Pärchen aus Hamburg im Nuggy noch einen geselligen Abend mit viel Wein und Knabbereien.