45. Faulenzen am Strand vor der Franchthi-Höhle

45. Tag: Da wir gestern am Strand vor der Franchthi-Höhle einen so schönen Abend verbracht hatten, haben wir uns heute Morgen dazu entschieden, den heutigen Tag auch noch hier zu verbringen. Es war einfach auch ein tolles Gefühl direkt nach dem Aufwachen rauszugehen und mit der warmen Sonne auf dem Rücken aufs Meer zu blicken. 

Leider sind gegen Mittag Wolken aufgezogen und ein kalter Wind ist aufgekommen. Gute Gelegenheit das nahe gelegene Örtchen Kilada zu besichtigen. Obwohl es so nahe zu liegen scheint, einfach nur über die Bucht rüber, sind wir dank der „guten Straßen“ und Streckenführung über 20 Minuten unterwegs. Das muss man auch mal festhalten: Es gibt hier gute Autobahnen, die sind aber auch richtig teuer. Und manchmal auch gute Landstraßen. Aber viele der von uns bisher befahrenen Strecken waren echt lausig. Oft lauern heftige Schlaglöcher, so dass man immer vorsichtig (= langsam) fahren muss.

Als wir in Kilada ankommen, macht es einen sehr verschlafenen Eindruck. Der Hafen scheint die Hälfte des Ortes auszumachen. Tatsächlich sehen wir bei der Durchfahrt zum Parkplatz erst mal ein Vielfaches an Booten gegenüber Menschen. Später stellen wir fest, dass die Leute alle in den wenigen geöffneten Restaurants beim Mittagessen sitzen. Das späte Mittagessen, zwischen 14 und 16 Uhr, scheint hier weit verbreitet. 

Am Kai in der Sonne sitzend, die Wolken haben sich wieder verzogen, telefonieren wir mit den Kindern. Zwischendurch gibts einen Kaffee. Hätte lieber einen Cappuccino getrunken, aber pflanzenbasierte Milch (Soja-, Mandel-, Reis- oder Hafermilch) kennen die hier nur in den absoluten Touristen-Hotspots wie Delphi oder Athen. Anderswo wird man verständnislos angeschaut. Mit alkoholfreiem Bier ist es schon etwas besser, da scheint man zumindest Verständnis für den Wunsch zu haben. Bekommen tut man es aber doch oft nicht.

Abends fahren wir wieder zurück an den Strand, machen ein Schwimmerchen, grillen Gemüse und genießen die herrliche Abendstimmung. Wir sind hier wieder ganz alleine, die Tagesgäste sind alle verflogen.