Veröffentlicht: 13.04.2023
35. Tag: Da heute der Himmel vollkommen wolkenfrei ist, wollen wir eine kleine Bergtour wagen. Es soll auf den Profitis Ilias gehen. Nun muss man wissen, dass es in Griechenland viele Berge mit diesem Namen gibt. Einer ist mit über 2400 Metern Höhe der höchste Berg auf dem Peloponnes. Unserer ist aber nicht mal 800 Meter hoch. Aber die haben es in sich!
Es geht es ganz gemütlich los, man schlendert entspannt durch Olivenhaine. Aber entlang des Weges stellen sich immer mehr Herausforderungen. Schon bald wird es ziemlich steil und man muss auf Steinen durch enge Schneisen im Stechginster balancieren. Ich wünschte, ich hätte einen besseren Gleichgewichtssinn, denn wenn man das Gleichgewicht verliert, ist Festhalten keine echte Alternative. Außerdem ist der Weg oft kaum zu erkennen. Ohne GPS hätten wir uns trotz langer Hosen sicher die Beine ordentlich zerkratzt. Weiter oben wird es dann nochmal steiler und sehr felsig. Ein Geröllfeld muss passiert werden und neben dem Weg fällt es fast senkrecht ab.
Aber die Aussicht, die man im oberen Teil des Weges hat, ist wirklich sehr schön und der Weg wird immer wieder von reizenden Blümchen gesäumt. Es ist hier auch sehr ruhig, wir sehen innerhalb von viereinhalb Stunden nur zwei andere Menschen.
Nachmittags landen wir auf einem Campingplatz südlich von Gythio. Abends sitzen wir mit anderen Campern bis 21:30 Uhr gemütlich draußen zusammen. Der erste einigermaßen warme Abend!