Griaß di Ecuador
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Neues Jahr – Neues Glück

Veröffentlicht: 12.01.2019

Viel hat sich getan in den vergangenen Wochen und wie bereits im letzten Eintrag erwähnt, gibt es auch eine Änderung bezüglich unseres Projektes hier in Cuenca.

Aber zuvor erzählen wir noch ein wenig über die Wahl zur Princesita Navideña (Weihnachtsprinzessin) und das etwas andere Silvester.

Zu den zwei bereits absolvierten Weihnachtsfeiern kam dann noch die der Guarderia hinzu. Auch bei dieser Feier kam die Partylaune bei den Anwesenden nicht zum Vorschein aber Hauptsache das Essen war gut. 

Eine neue Tradition wurde eingeführt... und wir waren live dabei. Die Ladies hatten den Vortritt und die zwei männlichen Anwesenden mussten in den Hintergrund treten. Anhand kleiner Lose kam es zur Wahl der Princesita Navideña 2018/2019. Wer hat die Ehre und darf das Amt antreten??? Señorita Simonita :)


Silvesternacht

Schon schräg, wenn man normalerweise zu Silvester friert und hier aber mit kurzem Leiberl herumläuft. Wieder einmal zog es uns in das Hostel "Cigale", wo man einmaliges Essen und gute Maracuya Mojitos bekommt. Um 23 Uhr war dann Schluss mit Cocktails sowie Bier und somit machten wir die Straßen des Zentrums unsicher. Zu Silvester wird hier traditionell das Alte Jahr (Año viejo) symbolisch in Form einer „Puppe“ (meist selbst gebastelt) verbrannt – das kannten wir bereits vom Kindergarten.

Aber welche Ausmaße das ganze um 00:00 Uhr annehmen würde, das erahnten wir davor noch nicht. Auf der normalerweise stark befahrenen Straße im Zentrum war nun kein Auto mehr unterwegs – das wäre auch gar nicht möglich gewesen, da es überall brannte. Wenn uns nicht bewusst gewesen wäre, dass Silvester ist, dann hätten wir gedacht wir würden uns mitten in einem Aufstand befinden.


Riesige Puppen, aus Holz und Karton gebastelte Autos und Häuser und was weiß ich noch alles wurde mitten auf den Straßen in Flammen gesetzt. Die Menschen tanzen um das Feuer, springen drüber (3 mal, das bringt Glück), laute Musik wird überall gespielt, Feuerwerke geschossen, Männer verkleiden sich als Frauen und wünschen ein „Feliz Año“, atmen fällt schwer weil die ganze Stadt raucht, usw. – ein gelungener letzter Tag im Jahr 2018. 


Erstmals haben wir nicht mit Freunden und Familien gefeiert, sondern zu zweit, und wir müssen schon sagen, auch das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.

Unsere letzten Erlebnisse mit den Kids

Um das Jahr auf besondere Art und Weise zu beenden schnappten die Betreuerinnen, und wir, alle Kinder und fuhren mit dem Bus in einen tollen Park am anderen Ende der Stadt. Die Freude am Spielen im Park war den Kindern deutlich anzusehen – wir genossen es auch, waren aber oft mit dem „zusammenhalten der Herde“ beschäftigt, damit ja kein Kind verloren geht.





Wie schon weiter oben erwähnt haben wir auch im Kindergarten das alte Jahr verabschiedet. Am Freitag vor Silvester wurde nochmal Geburtstag gefeiert und anschließend alle selbst gebastelten Puppen „Año Viejos“ der Gruppen verbrannt. Die meisten Kids und auch Simone ließ das kalt, aber Michi war begeistert (alter Pyromane) und sprang wagemutig 3 mal übers Feuer.



Das Ende einer tollen Erfahrung

Mit dem Ende des Jahres ging auch unsere Zeit, deutlich früher als gedacht, im Kindergarten zu Ende. Wie bzw. warum es dazu kam erzählen wir euch gerne persönlich wenn wir wieder Zuhause sind. Für alle super Neugierigen unter euch, ihr könnt uns auch gerne schreiben – eine Antwort erfolgt üblicherweise innerhalb von 7 Werktagen :) Anfallende Kosten werden unsererseits nicht übernommen.

Zum Abschied waren wir mit unseren 4 Betreuerinnen (v.l.n.r. Vero - Lady - Andrea - Isa) noch gemütlich Frühstücken und im Kindergarten bekamen wir auch noch ein paar kleine Andenken von unseren beiden Kindergartengruppen geschenkt. Ein bisschen traurig sind wir schon, dass wir nun Abschied nehmen müssen von den Kleinen, die uns doch sehr ans Herz gewachsen sind.



Aber da wir am Ende ohnehin nochmal nach Cuenca kommen werden, wurden wir eingeladen nochmals vorbei zu schauen ehe wir uns wieder nach Österreich verzupfen.

Wie geht's nun weiter???

Diese Frage beschäftigt uns nun seit knapp einem Monat und kostete uns sehr viel Energie. So schnell lies sich kein neues Projekt in Ecuador finden (die Vorbereitung für ein Projekt dauert normalerweise einige Monate – also ließ sich in den letzten 3 – 4 Wochen nichts organisieren).

Spontanität ist gefragt – ein neuer Plan musste her und schon ziemlich schnell fanden wir den gemeinsamen Nenner. Bereits morgen (Sonntag 13.1.) geht's ab in den Norden – erstes Ziel ist die Hauptstadt Quito. Noch ist ungewiss wie lange wir uns dort aufhalten werden, da es rund um Quito viele Nationalparks sowie Vulkane zum Wandern und Thermalquellen zum relaxen gibt. Wir bleiben wo und solange es uns gefällt, denn zeitlich sind wir derzeit nicht eingeschränkt.

Sicher ist auch schon, dass wir bald für ein paar Wochen nach Kolumbien reisen ehe wir uns Ende Februar mit Simones Papa und seinen 3 Amigos wieder in Quito treffen um gemeinsam Ecuador unsicher zu machen.

Lieber Papa alias Schwiegercharlie – wir freuen uns schon sehr auf dich.

Derzeit sind wir mit einem Projekt in Cusco – Peru, in Kontakt. Hoffentlich klappt es damit und wir können, ab vermutlich April, noch einmal eine tolle Erfahrung machen - wir halten euch jedenfalls am Laufenden.

Liebe Grüße nach Hause ins verschneite Österreich :)


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