goingsouth-america
goingsouth-america
vakantio.de/goingsouth-america

Galapagos die 2. - Inselerkundung

Veröffentlicht: 30.10.2018

27.10.2018

Wir verabredeten uns am Vorabend mit 3 unserer Tauchbuddys. Ein Paar aus England und einem Belgier. Zusammen wollen wir mit dem Taxi die Insel unsicher machen. Es gibt viel zu sehen. Entlang staubiger Pisten geht es landeinwärts. Zu sechst machen wir es uns in der kleinen Kabine des weißen Pick-Up Trucks gemütlich. Fenster auf und Zunge raus bei schönsten 30 Grad. Erst nach dem Polizeikontrollposten dürfen wir uns auf der Ladefläche verteilen. 

Erstes Ziel sind die Sinklöcher der Insel. Mehrere hundert Quadratmeter große, von Lava unterspülte Hohlräume, die später zusammengebrochen sind und riesige Gruben hinterlassen haben.


Nächster Halt, Rancho Primicias. Eine Auffangstation und ein Sicherheitsraum für die hier ansässigen Galapagosschildkröten. 


Die riesigen Tiere streunern hier wild umher. Nur kleine Zäune grenzen das Gebiet ein. Diese mähen sie auch gern mal in ihrem Freiheitswahn nieder. Wir müssen aufpassen, nicht auf scheinbare Steine zu treten, die uns dann mit einem Fauchen darauf hinweisen anwesend und lebendig zu sein und dann wegschlendern. Mit gleichzeitiger Gewand- und Plumpheit bewegen sie sich über den Rasen. Man kann in keine Richtung schauen, ohne etliche zu entdecken.


Weiter entlang des Rundweges liegen duzende in angelegten Tümpeln. Hier kühlen sich die Giganten von der Sommersonne ab und können Flüssigkeit tanken. Übrigens wird das Alter dieser Tiere oft nur anhand des Gewichtes geschätzt. Manche Exemplare sollen über 300 kg wiegen und schon über 150 Jahre alt sein.



Auf unserem kleinen Roadtrip machen wir noch einen Zwischenstopp bei einem der Lava-Tunneln. Die Entstehung der Inseln ist allgegenwärtig. Die Lavaströme, die sich während der vulkanischen Aktivität über die Insel zogen, erstarrten an den Rändern, während der glühend heiße Rest sich durch die entstandene Röhre weiter voranwälzte, um irgendwann an anderer Stelle zu erkalten. Die übrig gebliebenen Röhrensysteme finden sich an mehreren Stellen auf der Insel. Unser Tunnel ist knapp einen halben Kilometer lang, an den höchsten Stellen ca. 5 m hoch und wird von spärlichen Lichtern beleuchtet. Auf halber Strecke geben letztere kurzzeitig den Geist auf. Wir stehen im Tiefschwarzem. Mit dem Handylicht geht es weiter bis der Stromausfall behoben ist. Glücklicherweise rechtzeitig bevor wir die niedrigste Stelle des Tunnels erreichen. Sonderlich voluminöse  Menschen hätten es hier echt schwer und müssten wahrscheinlich rumdrehen. Auf dem Bauch robben wir uns durch die 40 cm hohe Öffnung, um in den nächsten Abschnitt zu gelangen. 


Zum Abschluss fahren wir zum Strand El Garrapatero. Einem obszön schönen Sandstrand. Wir hauen uns in die mittlerweile senkrecht stehende Sonne und schwitzen.

Annika mit Eilish und Owen



Schnorcheln ist bei dieser fast schon feinstaubartigen Sandbeschaffenheit leider nicht möglich. Im Wasser sieht man aufgrund der Sedimente die Hand vor Augen nicht. Also lieber die Umgebung und die kleinen Buchten erkunden.



Diese schließen sich bei steigender Flut zu einem gemeinsamen Strand zusammen. Hier im windgeschützten Bereich tummeln sich kleine Fische und Sandfliegen, die mit ihren Bissen Blut aus der Haut saugen. Also schnell zurück.



Am Abend sitzen wir gemeinsam beim Abendessen auf der Kneipenmeile der Stadt. Die hier aufgebauten Tische stehen mitten auf der Straße. An den Seiten werden die gefangenen Fische des Tages präsentiert und man kann sich seinen Hummer direkt vom Eisbüfett  angeln. Wir entscheiden uns für TJ's und den angepriesenen Tunfisch.


28.10.2018

Nach dem Frühstück kommt der Absturz. Carsten ist ab dem Mittag schlecht und schwindelig. Er liegt den ganzen Tag im Bett und schläft. Die Vermutung einer Lebensmittelvergiftung bewahrheitet sichglücklicherweise nicht. Nach kurzer Rücksprache mit den anderen zeigt sich, dass es nur ihm so geht.


29.10.2018

Also doch eine Dehydrierung. Sowas sollte man nicht unterschätzen. Nach den Tauchgängen, den langen Spaziergängen in der Sonne bei heißen Temperaturen und eindeutig viel zu wenig Wasseraufnahme, kommt es schon mal zum Stillstand im Körper.

An dem Tag trinkt Carsten ca. 6 Liter Wasser und 2 Liter Cola (auf Empfehlung von Owen und Eilish - die nebenbei Ärzte sind). Liegt im Bett und ist damit beschäftigt, außerordentlich unfähig zu sein.

Annika verbringt die Zeit am Strand.


Abends geht es ihm schon viel besser und wir schauen uns den örtlichen Volleyballclub an und schlendern ein wenig umher.



30.10.2018

Den Tag verbringen wir mit Owen und Eilish am Tortuga Bay. Wir wollen uns noch einmal die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und bereiten uns auf die morgige Reise zurück nach Guayaquil vor. Von dort aus soll es direkt nach Cuenca gehen. Die Sonne scheint den ganzen Tag lang. So wie es fast die ganze Zeit der Fall war. Galapagos meinte es gut mit uns.


Abends geht es noch einmal auf die Kneipenmeile essen.

31.10.2018

Wir nutzen den ganzen Tag, um vom Flughafen nach Cuenca zu kommen. Bus-Fähre-Bus-Flugzeug-Bus-Taxi-da.


Antworten

Ecuador
Reiseberichte Ecuador