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Roadtrip Tag 11-12 / Gibb River Road

Veröffentlicht: 27.09.2017

Da es die nächsten 300 km nichts außer Rinderfarmen zum Anschauen gab, haben wir uns zu einer Tagesettape von 300km aufgemacht. Wir fuhren mit Geschwindigkeiten zwischen 10kmh und 100kmh über die Gibb. Unser komplettes Auto inkl. Inhalt und auch wir wurden mit einer roten feinen Sandschicht überzogen. Man ist einfach immer sandig und dreckig, da waren wir froh über jede Dusche oder Schwimmgelegenheit. Zur Mittagszeit ging uns der Kraftstoff aus und wir mussten unsere Reservekanister tanken. Macht kein Spaß bei 39 Grad in der Wüste. Aber das Motto der Gibb River Road ist "take it easy", nur so kommt man halbwegs unbeschadet über die Straße. 

Am Mount Barnett Roadhouse konnten wir tanken und die Kanister wieder auffüllen. Für "nur" $ 2,05 per Liter haben wir vollgetankt.

Nach sehr schwierigen Offroad Situationen, haben wir den Bell Gorge und das Camp erreicht. Der Walk zum Bell Gorge war einfach und der Gorge war wunderschön und der natürliche Badepool mit Wasserfall erfrischend und sicher vor Krokodilen. 

Am nächsten Morgen sollte es in den nächsten Nationalpark gehen. Leider mussten wir feststellen, dass unsere Bremse versagt hat. Daher beschlossen wir direkt 230km in die nächste Stadt nach Derby zu fahren. Dort wurde Padi mal wieder mit seiner Vermutung, dass der Hauptbremszyinder kaputt ist, bestätigt. Nun sitzen wir hier auf dem Campingplatz in Derby und warten bis das Ersatzteil aus Perth da ist (vorraussichtlich Freitag).

Wir sind froh, dass wir nur das Bremsen Problem haben. Wir hatten keine Reifenpanne oder sonstige Probleme. Wir haben so viele zerfetzte Reifen gesehen, Leute mit 3 oder mehr Reifenpannen. Auch richtig hatte Probleme wie von der Straße (welche durch die Wüste sandig ist) abgeflogen Autos, diese brauchen einen Abschleppdienst (ab 8000$). Und kaum ein Fahrezeug (egal ob alt oder neu) kommt unbeschadet über die Gibb. Jeden Abend auf den Camping Plätzen werden erstmal Fahrzeuge geprüft und repariert und jeder hilft dem anderen.

Die Gibb River Road ist richtig hart und die pure Selbstzerstörung für ein Fahrzeug. Jedoch sind die Kimberlys so wunderschön und einzigartig. Jede Nacht wurden wir mit einem atemberaubenden Sternenhimmel inkl. Sicht auf die Milchstraße belohnt.

Wir wollen diese Straße nochmal fahren, aber dann mit einem Leihwagen.

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