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Donnerstag, 28.2.19

Veröffentlicht: 01.03.2019

Heute schrieb ich am Morgen an meinem Tagebuch/Blog weiter und schaltete ihn endlich online. Und ich hatte wieder eine lustige Begegnung beim Marketplace! Ein Mann kam mit einer Katze im Pulli zum Marketplace, packte da die Futterschalen und diverse Futtersäcke aus und fing an, seine Katze zu fütterte sie da.
Danach ging ich dann tatsächlich um 13.30 Uhr arbeiten! Als ich beim House of hope ankam waren 3 von den 4 Köchinnen draussen am Pause machen… wie soll es auch anderes sein! Die 4. Köchin lag drinnen auf einer Bank und schlief. Heute gab es wieder Reis mit Gemüse und Fleisch. Ich durfte heute schon mehr helfen und sogar ganz alleine die Schalen an die Kinder verteilen… Juhuuu es scheint spannender zu werden für mich! :’D
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass heute einige Kinder kamen, welche ich zuvor noch nie gesehen habe. Auch ging es nicht ganz auf mit den Tellern. Maria hat zwar eine Liste mit allen Namen der Kinder, welche hier zum essen kommen, sie kontrollieren aber nicht, welche Kinder auch wirklich gekommen sind. Auch heute war wieder eine der Frauen mit dem Stock unterwegs und schaute darauf, dass sich die Kinder richtig benehmen. Leider haben sie hier immer noch das Gefühl, dass die Kinder ihnen nur gehorchen, wenn sie Gewalt anwenden. Ich hab dann Maria gefragt, ob sie die Kinder auch schlägt oder ob sie den Stock nur braucht, um ihnen Angst zu machen. Anscheinend ist es nur zum Angst machen… aber ich denke, dass sie nur nicht geschlagen hat, weil ich da war. Denn als sie mit dem Stock durch die Kinder gelaufen ist, war ihnen die Angst ins Gesicht geschrieben und einige sind davongerannt. Und es sah nicht wie ein Spiel aus. Der Arbeitstag oder besser gesagt die Arbeitsstündchen endeten für mich um 15.15 Uhr und Paul holte mich ab.
Zurück beim Marketplace lernte ich dann noch «Lovemore» kennen. Das ist Stephs und Pauls Taxifahrer des Vertrauens und «Lovemore» ist anscheinend wirklich sein richtiger Name. Wahrscheinlich kann sein Afrikanischer Name niemand aussprechen und er heisst darum so. Hier haben viele schwarze Arbeiter so einen lustigen Namen, welcher eher wie ein Spitzname klingt. In Jukani arbeiten beispielsweise ein «Light» und ein «Surprise».

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