Veröffentlicht: 22.10.2023
Ein sonniger Morgen, die Stadt erwacht und sofort begegnet mir geschäftiges Treiben. Ich gehe frühstücken, muß statt Kaffee mit einem Tee vorlieb nehmen. Dann bemühe ich mich um eine SIM Karte. Hilfsbereite junge Kerle kümmern sich um mich. Aber die Prozedur dauert 90 min. Ob ich Journalist wäre, wie meine Reiserute verläuft, wie meine Eltern heißen usw. Vermutlich werde ich durchgecheckt. Dann habe ich wieder Internet und auf geht es die letzten 100 km nach Göbekli Tepe. 10000 Jahre b. C. wurde hier ein steinzeitliches Bergheiligtum angelegt. Es gibt etwa 200 Kreisanlagen, die Pfeiler sind bis zu 6 m hoch und 20 t schwer. Unglaublich für die damalige Zeit. Heute sehr zu Recht UNESCO Weltkuturerbe. Dann Weiterfahrt nach Antakya an der syrischen Grenze, nicht wissend, das diese Stadt vor ca. 6 Monaten durch ein Erdbeben schwer beschädigt wurde. Als ich ankomme ist alles dunkel, ich fahre durch eine gespenstige, menschenleere Stadt mit kaputten Häusern und Trümmerbergen. Mich gruselt es. Mit Mühe finde ich ein intaktes Hotel, wo ich die Nacht verbringen kann. Die Stimmung, welche mich erfaßt hat, finde ich auch in den Gesichtern des Hotelpersonals. Niergeschlagenheit, Trostlosigkeit ...10769 km