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Dem Süden entgegen

Veröffentlicht: 14.10.2023

Tag 33 - 13.10.23 - von den Beatles bis zu Greta van Fleet

Von New Plymouth sind wir heute nach Palmerston North gestartet, eine Strecke von ca 4 Stunden Fahrdauer (unser Tempo). Wir haben die Strecke entlang der Küste gewählt und gondelten einfach vor uns hin. - Unsere Playlisten bestand aus den Beatles, Monrose, No Angels - natürlich John Denver und den Greta van Fleet.

Wenn wir einkehren sehen wir immer wieder das typische Bestell-Procedere, das sich wahrscheinlich auch bei uns durchsetzen wird, mangels Personal: man bestellt am Tresen oder per QR-Code aufgerufener App, man bezahlt am Tresen oder direkt per Kreditkarte, in der Bestellung ist bereits die Tischnummer durch uns selbst erfasst oder man erhält eine Nummerhalterung mit Nummer, die man auf seinen Tisch stellt. Die Speisen werden vom Personal zum Tisch gebracht. Man geht, wenn man fertig ist und muss nicht auf eine Servicekraft warten, um zu bezahlen. Trinkgeld gibt es i.d.R. nicht oder ist bereits aufgeschlagen.

Was uns ebenfalls auffiel, ist die Präsenz der Polizei. Die ist nämlich nahe NULL, was darauf schließen lässt, dass es hier einfach nicht erforderlich zu sein scheint. Gleiches gilt übrigens für Geschwindigkeitskontrollen. Die Leute halten sich einfach ziemlich gut an die Limits. Wir haben bisher keine Blitzer oder sonstige Kontrollmechanismen erkannt.

Vielleicht kommt ja die Abrechnung kurz vor Weihnachten :)))

In Palmerston angekommen, vertreten wir uns noch für ein gutes Stündchen die Beine im Park. Hier in Neuseeland gibt es sehr viele Bäume derart, dass ca 5-7 „Bäume“ sich einen gemeinsamen Stamm teilen und ab ca. 1,50 - 2,00 m über dem Boden jeder Ast seinen eigenen Weg / Wuchs sucht, was insgesamt zu einer sehr sehr breiten Krone führt.

Palmerston ist für uns nur ein One-Night-Stand - es geht morgen schon wieder weiter nach Wellington.


Tag 34. - 14.10.23 - Wellington (1)

Die Fahrt nach Wellington war geprägt von durchgängigen Regenschauern, gepaart mit Nebel, so dass wir zwischen Palmerston und Wellington vor allem Gischt vor den Augen hatten. Wir haben unseren Mietwagen nach dem Hotel-Check-in am Flughafen abgeliefert (wie viele Mietwagenleiher konnten auch wir unser Fahrzeug nicht mitnehmen auf die Südinsel, da wir das Auto nicht zurückbringen, sondern in Christchurch abgeben - also ein „one-way-rental“) und uns per Bus aufgemacht, die Stadt mal etwas in Augenschein zu nehmen.

A propos Mietwagen - sowohl bei der Übernahme als auch bei der Abgabe - und das haben wir auch schon in Australien so erlebt - ist man sehr entspannt, was das Kontrollieren von Kratzern und sonstige Schäden angeht. Es herrscht einfach ein „alles-easy-Gefühl“ - man vertraut sich und das ist wirklich ein gutes Gefühl.

Es hat zwar aufgehört zu regnen und die Sonne blitzt wärmend heraus, aber zunächst hatten wir eher den Eindruck, eine etwas in die Jahre gekommene - ein wenig angeranzte - Stadt zu betrachten. Der Eindruck hat sich dann jedoch ins Positive gedreht, als wir in der CBD - also der Shopping-Zone waren.

Dennoch machen hier die Geschäfte ebenfalls um 17.00 Uhr zu, auch am Samstag, und so haben wir, ob des starken Windes, uns ins Hotel verzogen.

Das Hotel ist so gebaut, dass es Erdbeben-Stöße durchaus abfangen kann und da der Wind unverändert stark bläst, hört man in den oberen Etagen immer wieder ein Knarzen, als wäre man in einer Holzhütte.

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