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17.05.2018 Ein perfekter Tag für eine perfekte Reise!

Veröffentlicht: 18.05.2018

In meinem B&B beglückte mich ein fantastisches Frühstück. Ich konnte selbst wählen und entschied mich für Blueberry-Pancakes. Ausnahmsweise diesmal ohne morgendlichen Plausch aber eines muss ich sagen, so gut habe ich lange nicht gegessen! Gestärkt mache ich mich auf dem Weg zum Powerscourt Wasserfall Richtung Norden. Huch... Tor zu, was ist denn da los? Öffnet 09:30 Uhr...ich schaue auf die Uhr 09:28 Uhr....eeehm...die Iren scheinen es genau zu nehmen. Ich genoss die Ruhe vor Ort, denn als einer der Spitzenattraktionen für Touristen würde dies nicht lange so bleiben. Ca 25 Minuten lang hatte ich vor Ort alles für mich, doch dann trafen die ersten Gruppen ein. Ich nahm also Abstand und ging einen kleinen Wanderpfad durch den Park.
Ich finde es persönlich schade, dass so etwas wie ein Wasserfall 6 Euro Eintritt kostet. Für Menschen die einfach nur die Natur bekunden wollen und mit Low-Budget Reisen bedeutet es, das sie nur halb so viel erleben können.

Anschließend reise ich weiter Richtung Norden. Mein Ziel am heutigen Tage ist Skerries. Ein kleines Dorf an der Küste, wo ich meine letzte Nacht verbringen werde. Auf dem Weg dort hin genieße ich die kleinen Dörfer und markiere mir einen Strand, Killiney Beach, auf meiner Map. Der "Beach" waren am Ende Steine und das Meer, aber dennoch galt der Moment innen zu halten. So kann ich dankbar sein all dies erleben zu dürfen. Meiner Weiterreise führt mich entlang der Küste. Leider sieht man nichts, weil viele reiche Leute ihrer Häuser mit hohen Hecken oder Mauern bedecken. Ich bin schockiert, Dublin liegt nur noch unweit entfernt aber es ist noch nichteinmal Mittag. Ich möchte nicht in die Stadt,was nun? Online Suche ich nochmal nach Aktivitäten und rufe mir ins Gedächtnis, dass es doch mein Traum wäre auf einem Pferd bei wunderbarer Aussicht zu reiten. Jedoch saß ich glaube ich nur im Kindesalter mal auf einem Pony. Ich finde eine Ranch nur 20min weg und rufe an. Tatsächlich wir mir eine private Tour in die Berge angeboten. 1h soll das ganze dauern. Der Preis war zwar erstmal etwas heftig aber schlussendlich bekomme ich solch Momente und Gelegenheiten nicht so schnell wieder. Immerhin bin ich auf dieser Welt um mir meine Wünsche zu erfüllen :)
Ich hatte Probleme die Ranch zu finden. Als ich endlich ankam begrüßte mich ein großer Schwarzer Mann,wie aus dem Film Blind Side, und erklärt mir, dass die Ranch nebenan liegt. Nun gut ich habe es noch pünktlich geschafft. Doch vor Ort war niemand anzutreffen. Ein Arbeiter sagte mir mit gebrochenen Englisch, dass nur er vor Ort ist und er nicht wisse wann jemand kommt. Ich war irritiert, also rief ich nochmal die Nummer von zuvor an. Die zuvor freundliche Frau war plötzlich nicht mehr so freundlich und antwortete mir schnippig "ich bin die Inhaberin,wenn sie lieber auf eine Reinigungskraft hören dann tun sie das. Lauren ist unterwegs"...*aufgelegt*
Uff...Das geht ja gut los. Lauren trifft dann tatsächlich ein, sie sieht jung aus und etwas gestresst. Ich bin davon ausgegangen das wir langsam den Berg hoch traben doch schnell merkte ich, das die arme Lauren nicht aufs Pferd steigt sondern mich führt. Sie musste daher laufen...den Berg hoch. Doch statt den tollen Weg nach oben zu nutzen; ging sie Regelmäßig inmitten durch den Wald durch Schlamm und Steinen so mich jede Minute lang Äste ins Gesicht schlugen. Es machte so langsam den Anschein die gute will gar nicht zu der tollen Aussicht die mir angepriesen wurde. Stattdessen mussten das Pferd und Ich regelmäßig gemeinsam "einknicken" weil wir auf Steinen ausrutschen oder irgendwo drüber stolperten. Es war sehr unangenehm. Zudem reagierte das Pferd komisch auf Lauren. Ich erfuhr dann das Lauren erst 1 1/2 Wochen auf der Farm arbeitet und eigentlich aus den USA ist. Sie is junge 20 Jahre alt und kennt das Pferd kaum - keine tolle Voraussetzung denk ich mir.
Aber... Ich habe es überlebt!und ich muss es kein zweites Mal mehr erleben. Nach dieser Pleite entscheide ich mich dazu noch ein wenig "Natur" aufzusuchen. Jedoch befinde ich mich inmitten des Großstadtgebietes Dublin, da gibt es leider nur wenig grünes. Aber meine Aufmerksamkeit wendet dich dem Phoenix Park zu. Ein großer Park mit einem Zoo und anderen historischen Gebäuden oder Denkmälern. "Fast wie der Central park in NYV" denke ich. Also nichts wie hin. Da der Park so riesig ist, entschied ich mich dazu ein Fahrrad auszuleihen. 1 Stunde lang kann ich damit rumdüsen und den Park in deiner vollen Pracht genießen. Dabei mache ich eine erstaunliche Entdeckung. Ich stoße auf eine Reh-Herde. Ungelogen etwa 20-40 Rehe welche sich entspanne. In einem öffentlichen Park!! Einfach nur Spitze diese Wesen so hautnah zu erleben. Als Belohnung gönne ich mir anschließend ein Softeis. 2 Euro soll es kosten jedoch habe ich nur 1,56 Euro einstecken. Die Dame hat Mitleid und so gebe ich ihr meine restlichen Münzen. Ein Vanille Softeis mit Erdbeersoße - yummy. Es war richtig erfrischend durch den Tag zu fahren und so viel zu sehen.

Da ich mir vorgenommen habe den Sonnenuntergang anzuschauen, mache Ich mich schnellstens auf den Weg zu meiner Unterkunft nördlich von Dublin, nach Skerries.Ein kleines Hafendorf direkt am Meer. Angekommen begrüßte mich der Ehemann der Host-Mama. Diese habe ich auch bis zu meiner Abreise nicht zu Gesicht bekommen. Der Ehemann empfahl mir ein paar Küstenrestaurants also spazierte ich los. Zuerst in die falsche Richtung...aber endlich angekommen saß ich im erste Restaurant. Alles Meetesgerichte. Also stehe ich wieder auf und gehe zum nächsten. Das hat zu seit 1h. Ich laufe weiter und Lande in einem hübschen Restaurant mit Glasterasse damit man den Ausblick genießen kann. Tja,...der Ausblick war auch das einzige erträgliche an der ganzen Sache. Die Preise waren enorm also entschied ich mich für zwei Vorspeisen. Einmal Entenkeule mit Rotkraut und Kartoffel... schlussendlich bekam ich einen riesen Teller mit einer winzige Keule und einer Scheibe...Ja ihr hört richtig...eine Scheibe Kartoffel unter der Keule. Das war ein schlechter Witz denke ich...es folgt meine zweite Speise: Bruschetta. Yummy...eigentlich...was ich bekam war ein trockenes Baguette mich Tomatenstückchen. So wir es klingt hat es geschmeckt. Katastrophe. Noch nie so viel Müll gegessen und der Witz dabei ?es war das teuerste Abendessen in meinem ganzen Urlaub.
Nun gut, ... dafür habe ich den Hafen vor der Nase und gehe anschließend spazieren. Ich möchte den Sonnenuntergang ja erleben nur merke ich schnell das es noch viel zu früh ist. Ich laufe also auf und ab und halb erfohren erlebe ich dann doch noch meinen spektakulären Sonnenuntergang. Es war ein wirklich perfekter Tag, mit einem perfekten Abschluss für eine perfekte Reise.

Erkenntnisse:

Kostenlos ist nur das, was noch kein Mensch entdeckt hat.

Für Strassen vor Schulen gibt es sogenannte "Bumps" also Rampen, welche den Fahrer dazu zwingen langsam zu fahren. Klasse Idee. Es wird auf mehr Strom in Form von Ampeln verzichtet und die Menschen hier müssen auf den Strassen jeden Tag gegenseitige Rücksichtsnahme üben.

AirBNB ist um einiges "familiärer" als B&B oder Hotels. Besonders für allein Reisende macht das einen großen Unterschied.

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