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Stirling, Nationalhelden und "Son of a bitch"

Veröffentlicht: 09.09.2024

Hiya,

der Sonnenaufgang heute morgen war wieder einmal spektakulär. Der schottische Wetterfrosch hat für heute durchgehende Bewölkung mit einzelnen Regenschauern vorausgesagt.

Wir haben daher beschlossen Stirling unsicher zu machen. Herr Fü wollte gerne noch mal zum William Wallace Monument. Diejenigen von Euch, die uns auf unseren letzten Schottlandreisen begleiten haben, wissen, dass wir das letzte Mal vor 6 Jahren dort waren. 

Mrs. Google orakelt 48 Minuten, also einsteigen, anschnallen, abfahren.

Angekommen am William Wallace Monument krabbeln wir den Berg zum Denkmal nach oben. Der neugotische, vierkantige Turm ist 67 m hoch und wurde 1869 zum Gedenken an den schottischen Freiheitskämpfer William Wallace errichtet. Vielen kennen ihn auch unter dem Namen Braveheart. Herr Fü lässt es sich natürlich nicht nehmen, die 246 Stufen zum Turm des Monuments hinaufzusteigen. Dort macht er großartige Fotos. Wegen meiner Höhenangst kann ich leider nicht mit..*hüstel*. Ehrlich Leute...ich habe wirklich Höhenangst, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich den Aufstieg nicht hinkriegen. 246 Stufen? Nö, ohne mich. Ich habe mich schließlich nicht für einen Treppenmarathon angemeldet. Herr Fü macht das natürlich mit links... Angeber ;o)

Als er wieder unten angekommen ist, machen wir uns an den "Abstieg" und kehren am Fuß des Berges in ein Cafe ein und es gibt erstmal Frühstück. Jep, das hatten wir noch nicht.... also Kaffee, Scones mit Cream und Marmelade und für Herrn Fü ein Zimt-Bun. Danach geht's weiter zur Stirling Rail-Station, also zum Bahnhof. Da soll man gut parken können und ist nah an der City. Der Parkplatz ist wirklich gut gelegen und günstig dazu: 1 Tag kostet gerade mal 3,50 Pfund. Der Bahnhof ist auch sehr hübsch anzusehen und die Old Town von Stirling ist auch beeindruckend. Es gibt so viele wunderschöne alte Gebäude zu bewundert. Wir sind zum Stirling Castle gelaufen, aber sind nicht rein. Wie gesagt, wir waren schon mal hier und das Castle war heute mega überlaufen. Wir haben einen Abstecher auf den Old Town Friedhof gemacht, der direkt neben dem Castle liegt. Ich muss zugeben, ich habe selten einen Friedhof gesehen, der mich so beeindruckt hat (wenn man das so sagen darf). Dann sind wir weiter und haben die Altstadt weiter bewundert. Irgendwann hat uns der Hunger ins "Monterey Jack's" geführt und Leute.... ich sage Euch, wenn ihr in Stirling seid und Hunger habt, kann ich Euch nur dieses Restaurant empfehlen. Ganz großes Kino! Die Bedienung ist super nett und das Essen ist sensationell. Ich habe mich für einen "Son of the bitch" entschieden und es nicht bereut. Der "Son of a bitch" ist ein mega-großer Hotdog in einer St. Pierres Sub-Roll (also ein Hot-Dog-Brötchen, aber ein grooooooßes). Darin tummeln sich eine Riesenbockwurst, pulled Pork, BBQ-Sauce, Krausalat und eine Scheibe einer Gewürzgurke. Wenn man ganz ehrlich ist, hat sie sich nicht getummelt, sondern war von draußen mit einem Messern an die Sub-Roll aufgespießt. Herr Fü war mit seinem Cheeseburger ein wenig neidisch, aber er durfte das letze Drittel von dem "son of the bitch" genießen, weil es mir einfach zu viel war. Dazu hatte ich ein Himbeer-Rose-Soda mit frischen Himbeeren. Soooo lecker. Also, wenn ihr in Stirling seid, besucht Jack's... es lohnt sich :o))

Von dort aus haben wir unsere vollen Bäuche Richtung "Bannockburn Battlefield" bewegt. Bei Bannockburn haben die Schotten 1314 in nur 2 Tagen eine entscheidende Schlacht gegen die Engländer gewonnen. Die schottische Armee unter der Führung von Robert the Bruce hat einen entscheiden Sieg gegen die englische Armee, die von König Eduard II angeführt wurde, errungen. Es war eine der entscheiden Siege der Unabhängigkeitskriege der Schotten. Der Verluste für die Engländer waren wesentlich höher als bei der schottischen Armee. Während auf englischer Seite zwischen 5000 - 7000 Soldaten ihr Leben auf den Schlachtfeldt ließen, waren es bei den Schotten nur ein paar hundert. Die Engländer zogen sich zurück und die Schotten hatten gewonnen.  Trotzdem wurde Robert the Bruce von Eduard II. nicht als König anerkannt. Das geschah erst 1328, ab dann galt er auch für die Engländern als schottischer König.  In Schottland galt er von 1306 bis zu seinem Tode 1329 als König der Schotten und wir auch heute noch  als der großer Befreier Schottlands gesehen.

Dann war der Tag auch schon um und wir sind Richtung Hotel gefahren. Und jetzt machen wir uns noch einen schönen Abend bei einem Guiness und wünschen Euch allen eine gute Nacht!

Chì mi thu sa mhadainn (bis morgen)


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