28.12.2017 nach Miles

28.12.2017

Um 5 Uhr ist die Nacht zu Ende, es ist hell, die Vögel sind aus ihren Nestern gefallen und haben ein lautes Konzert angestimmt und es ist relativ ungemütlich und nach dem Regen feucht. Aufstehen, Kram verstauen, frühstücken, ab jetzt auch wieder mit Frühstücksei, und los. Der Spaß dauert 2,5 Stunden. Trotzdem sind wir für unsere Verhältnisse recht früh auf der Straße.

Heute haben wir nur eine kurze Fahrstrecke vor, nicht gleich übertreiben an den ersten Tagen.

Von Crows Nest fahren wir in Richtung Miles, durch eine landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene, in der auch Mais und Getreide angebaut werden, mit vielen Creeks, das sind kleine und kleinste Bachläufe, die bei Regen zu reißenden Flüsschen anschwellen und die Straßenbaubehörden bewegen, Schilder anzubringen, die den Reisenden aufmerksam machen, dass hier ein Floodway entlangführt und an den Markern zeigt sich wie tief das Wasser ist oder wie hoch es steht, je nachdem, wie man es sehen will.

An der Straßen liegt das tote Wild, Kängurus, ein Fuchs und ein Igel mit roten Stacheln. Begegnet ist uns lebend keines davon.

Wir kommen durch kleine Orte, die jeder für sich Werbung machen für Picknickplätze, Historisches oder öffentliche Toiletten.

Miles ist ein Ort mit 1000 Einwohnern. Wir nähern uns den dünner besiedelten Gegenden, doch woran werden wir das wahre Outback erkennen? An den mit roten Staub verschmutzen Autos und an Menschen mit den schmuddeligen T Shirts, die werden hier gerne getragen.

Es ist heiß am Mittag und wir schwimmen im Pool von Miles, man gönnt sich 50 Meter Bahnen.

Unser Quartier nehmen wir heute in Possum Park, 19 km nordwestlich von Miles. Auf dem Gelände gibt es 20 alte Bunker die touristisch vermarktet werden und ein altes Flugzeug, wie das wohl hier her gekommen ist.