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27.02. 2023 von Port Augusta nach Coober Pedy

Veröffentlicht: 27.02.2023

27.02. 2023 von Port Augusta nach Coober Pedy

Ich weiß, für jeden, der auf die Karte schaut, ist diese 568 km lange Strecke zu viel, aber es gibt viel zusehen zu sehen, allerdings wenig oder nichts zu bewandern. Vor allem weil zwischen Woomera und Coober Pedy eine riesige prohibited area, ein militä-ärisches Sperrgebiet liegt. Mehrfach wird mir großen Warntafeln darauf hingewiesen, der Stuart Highway ist lediglich eine Durchgangsstraße, das Verlassen ist strengstens verboten. Wir müssen uns heute entscheiden, es gibt 3 Optionen. Noch einmal in die Flinders Ranges, da waren wir schon mit den Mt. Remarkables NP, oder in Woomera abbiegen zum Odnadatta Track, da sind wir 2018 schon unterwegs gewesen oder direkt nach Coober Pedy. Sind wir auch schon 2001 gefahren doch was solls.

Wir freuen uns auf das Outback, das Fahren macht Spaß, Frank stellt 100 km/h ein und ich unterhalte ihn. Wir halten an jedem Lookout und sehen die großen und kleinen Salzseen, Landschaften mit Büschen bestanden und ohne, es wird nicht langweilig. Erster Stopp in Pimba Roadhouse, klassischer innenarchitektonischer Stil, Aufkleber, Autoschilder und Abzeichen. Auch eines von München ist dabei.

Das nächste Roadhouse ist nagelneu, erst 6 Monate alt und auf meine Frage, was denn hier an die Wände und Decke kommt, sagt der alte zahnlose Mann, nichts, das ist neu!

Je weiter wir auf dem Weg vorankommen desto weiter sind die Homesteads, die Farmen weiter entfernt von der Straße. Erst nach einigen 100 km sehen wir die ersten Kühe. Dafür liegen viele Kängurus tot am Straßenrand. In der Nacht werden sie von den Roadtrains einfach umgefahren, die Fahrer bemerken es vermutlich oft gar nicht.

Weit vor dem Ort Coober Pedy, was übrigens heißt: weißer Mann im Loch, sehen wir die ersten großen und kleinen Opal Abbaugebiete. Zu den großen Minen ist der Zugang streng verboten.

Wir sind froh in Coober Pedy angekommen zu sein, es ist unterwegs immer wärmer geworden, hier sind aktuell 33 Grad. Gerade noch rechtzeitig, um auf dem ersten besten Campingplatz unterzukommen, eigentlich hat die Rezeption schon geschlossen, doch der C Platz ist fast leer, wir sind die zweiten Gäste, das wollte sich die Dame am Empfang nicht entgehen lassen.

Wir kochen selbst, es brutzeln 2 Lammsteaks in der Pfanne, serviert wird grüner Spargel und ein rote Riesenkartoffel. Natürlich gibt es auch frischen Salat.

Und wir haben Fee WIFI. Alle meine Befürchtungen, nicht kommunizieren zu können, sind zunächst zerschlagen.

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