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Schatzsuche mit Schaufel und Spaten

Veröffentlicht: 27.02.2024

31. Tag: Es war eine wunderbar ruhige Nacht auf dem Stellplatz in Casas Nuevas. Schade nur, dass die ganze Umgebung mit Laternen ausgeleuchtet wird. Da wir etwas außerhalb des Dorfes liegen, hätten wir die Chance auf einen Nachthimmel voller Sterne. Vielleicht hätten wir sogar einen Blick auf die Milchstraße werfen können, aber die Lampen hier sind besonders hell – in diesem Falle leider.

Die Nacht war mit um die 3 Grad außergewöhnlich kalt. Auch am Tag blieb es mit 12 Grad recht frisch, zudem ein kräftiger Ostwind blies. Aber das kam uns gerade recht. Wir blieben (noch) länger liegen und quälten uns erst aus den Federn, als Emmi lautstark protestierte und ihr Frühstück und eine Pipi-Runde einforderte. Während ich mit Emmi und Pipo einen ausgedehnten Spaziergang durch ein ausgetrocknetes Flußbett machten, ging Icke mit einem Spaten bewaffnet auf Schatzsuche. Sie hatte gestern schon in einem Berg Bauschutt Fliesenstücke entdeckt, die „ideal von Form und Farbe“ für ihr geplantes Projekt sind, das starten soll, sobald wir zu Hause sind. Ich glaube, wenn es nötig gewesen wäre, hätte sie sich auch irgendwo einen Bagger „ausgeliehen“.

Unsere Rückkehr fiel dann irgendwie genau in unsere Mittagszeit, und so machten wir uns auf den Weg ins Restaurante Colombino’s. Die Wahl fiel uns unerwartet leicht. Es ist die einzige Gaststätte in Casas Nuevas. In der einfachen, aber sauberen Gaststätte waren einige Tische mit Einheimischen besetzt. Es gab keine Speisekarte, es gab nur das Menü für 12 Euro. Aber das hatte es in sich: vorweg den traditionellen gemischten Salat für zwei, dann einen ersten Gang – für mich eine gemischte Vorspeisenplatte, für Icke Pasta mit Thunfischsauce –, einen zweiten Gang – für mich eine Platte gemischtes Schweinefleisch mit Bratkartoffeln und Spiegelei, für Icke Hühnerfleisch mit Bratkartoffeln und Spiegelei –, einen Nachtisch – wir konnten wählen zwischen frischer Ananas oder Kuchen a la Tirasmisu, wobei die Wahl nicht schwer war ;-) – und als Abschluss einen Cortado. Im Preis inbegriffen war ein Liter Bier – in unserem Fall cerveza sin alcohol. Die Portionen waren riesig, die schafften nicht einmal Menschen mit einem ausgesprochen guten Appetit wie wir es sind. Das war bitter. Aber wir haben beschlossen, es morgen noch einmal zu versuchen. So bleiben wir noch eine Nacht. Es gibt kein Abendessen und morgen kein Frühstück. Das wäre doch gelacht!

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