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Willkommen in Bangkok, Willkommen in einer neuen Kultur

Veröffentlicht: 20.12.2018

„Wir sind bereit für unseren letzten Kontinent: Asien.“

Ja, an dieser Aussage war nichts auszusetzen und dennoch war es ein komisches Gefühl, als wir spät abends am Internationalen Flughafen in Bangkok standen. Auf einmal waren die Ausschilderungen nicht mehr auf Englisch, auf einmal konnten wir nicht mehr alles mit der geliebten Kreditkarte bezahlen, auf einmal waren wir Diejenigen, die in einem Gespräch besser Englisch konnten, ja auf einmal war doch alles ein bisschen anders, als die letzten Monate. Hier war nicht mehr alles nach dem westlichem Vorbild aufgebaut, hier waren wir in einer völlig anderen Kultur angekommen.

Naja, dann versuchten wir eben auf gut Glück an einem thailändischem Geldautomaten ein paar Bath abzuheben, um dann mit Händen und Füßen dem Taxifahrer klar zu machen, wo wir hinwollten. Tatsächlich kamen wir irgendwann in unserer Unterkunft an und fielen nach einem langen Reisetag ins Bett.

Der nächste Morgen begann und wir waren der schwülen Hitze Thailands ausgesetzt. Na da passt doch ein Ausflug in das bekannte und sehr große Einkaufszentrum „Terminal 21“ gut. Nicht nur eine klimatisierte Umgebung erwartete uns hier, sondern auch ein schönes Wiedersehen für Anna. Sie war hier mit ihrer Freundin Lina verabredet, die bereits seit neun Monaten auf Reisen war. Beide waren froh sich endlich wieder zu haben und, dass wir in den nächsten Tagen alle zusammen Bangkok erkunden können.

Schon am nächsten Tag machten wir uns auf, um den Siam Square, einen moderneren Stadtteil, unsicher zu machen. Um dort hin zu kommen, mussten wir zunächst die Fahrt mit dem Taxi überstehen. Wir lernten schnell, dass in Thailand die Verkehrsregeln nach dem Prinzip: „Wer am lautesten hupt, am schnellsten fährt und sich am besten durchschlängelt gewinnt“. Ganz einfach - eigentlich. Wären da nicht noch hunderte Tuk-Tuk und Rollerfahrer (meist mehrere Personen, ohne Helm auf einem Roller)…Diese und jede weitere Fahrt haben wir gut überstanden…wieso? Naja, das wissen wir auch nicht so genau… :D.

Am Siam Square reihen sich unzählige Shoppingmalls aneinander. Das lässt unsere weiblichen Herzen höher schlagen und da wir wieder etwas Platz in unseren Rucksäcken hatten, konnten wir uns nicht zurück halten. Mit vollen Tüten und einem leeren Magen wagten wir uns an ein thailändisches Mittagessen. Sehr zufrieden, mit unseren Einkäufen und dem leckeren Essen, besuchten wir gegen Nachmittag ein typisches Wohnviertel in Bangkok. Wie auch sonst überall in der Stadt liegen hier die Kabel überirdisch. Dadurch wirkt alles sehr verarmt, heruntergekommen und ,durch den vielen Müll auf den Straßen, sehr dreckig. An jeder Straßenecke werden an aufgebauten Ständen Gerichte verkauft. Oftmals liegt Fleisch offen herum und der Geruch der mit einer Außentemperatur von 30 Grad entsteht, ist nicht grade appetitlich. Keiner von uns mochte davon etwas probieren.

Mit vielen spannenden und interessanten neuen Eindrücken über die Stadt und ihre Einwohner ging es für uns zurück in die Unterkunft.

Der nächste Tag in Bangkok steht ganz im Zeichen der Tempel. Mit angemessener Kleidung trafen wir uns mit Lina und ihren Freundinnen aus ihrem Freiwilligenprojekt vor dem „Großen Palast“. Die Tempelanlage war riesengroß und jeder einzelne Teil war prunkvoll verziert. Einfach beeindruckend schön!

Der nächste Tempel „Wat Pho“ war berühmt für seine überdimensionale, goldene Statue eines liegenden Buddhas, der eine länge von 46 Metern umfasst.

Mit einem Wasserboot erreichten wir den faszinierenden "Wat Arun Tempel", der direkt am Fluss liegt und von dessen Spitze man Bangkok überblicken kann. Es folgt ein weiterer etwas unbekannterer Tempel, der mit seiner Schönheit den bekannten Tempeln in nichts nachsteht. Wir alle waren sehr beeindruckt von all den verschiedenen Kunstwerken, ihren Farben und Verzierungen!

Mit einem Wassertaxi, durch die Kanäle Bangkoks, ging es für uns zu dem „Baiyoke Skytower". Die Fahrt auf dem kleinen Fluss, inmitten von verarmten Häusern war eine sehr interessante Erfahrung.

Angekommen an dem Hochhaus, ging es für uns in den 83. Stock. Hier oben hatte man in der Abendröte einen ganz besonderen Blick auf die Stadt. Von dieser Perspektive aus sah Bangkok viel schöner und moderner aus und es war faszinierend das Straßennetz, die überfüllten Straßen und das Leben Bangkoks von hier oben zu betrachten.

Auch der Samstag beinhaltete viele neue Erfahrung. So gingen wir zu dem großen "Chatuchak Market", einem Wochenend-Markt, der wirklich ALLES zu bieten hatte. Leicht überfordert mit der Größe schlenderten wir durch all die Stände, kauften die ersten Souvenirs und und und. Für Anna und Lina hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen, doch diesmal nur noch für 2 Monate.

Die restliche Zeit in Bangkok verbrachten wir erneut am Siamsqaure und außerdem damit, die Kultur besser kennen zulernen. Auch an der bekannten Party Meile „Khao San Road“ kamen wir nicht vorbei. Nachdem uns unzählige Male angeboten wurde eine Ping-Pong-Bar zu besuchen, machten wir uns lieber zurück in die Unterkunft. Denn jetzt war auch für uns der letzte Tag in der Millionen Metropole vorüber.

Als wir gemeinsam unsere Zeit revue passieren ließen, fiel uns allen auf, dass der Unterschied zwischen Armut und Reichtum sehr enorm ist. Direkt neben Tempeln, die ein Vermögen gekostet haben müssen, leben Menschen in heruntergekommenen Hütten. Nicht nur daran erkennt man den hohen Stellenwert der Religion. Auch das Königshaus ist in Thailand sehr wichtig. An jeder Ecke und in jedem Geschäft hängen Plakate der Königsfamilie. Allgemein sind die Strukturen der Stadt im Vergleich zu deutschen Strukturen sehr ungeordnet. Die Stadt an sich ist sehr überfüllt und überlaufen. Hier ist immer was los!

Wir sind gespannt was die ländlicheren Regionen von Thailand zu bieten haben.

Antworten (1)

Rafet
Erster :p