Canberra ist die Hauptstadt Australiens aber nur die achtgroesste Stadt. Sie liegt im eigenen Staat: Capital Territory, 286 km suedwestlich von Sydney und 669 km nordoestlich von Melbourne. Wir haben uns ein Hotel, fuer drei Naechte gebucht.
Als wir Leeton verlassen Regnet es wie aus Eimern. Es ist der erste richtige Regen den wir, seit wir Frankland River gute vier Monate zuvor verlassen haben, sehen. Es regnet und stuermt den ganzen Tag. Wir verkrichen uns in unserem Hotelzimmer und bestellen Essen.
Am naechsten Tag wird mein lange ersehnter Reisepass abgehollt. Auf dem Weg zur Deutschen Botschaft fahren wir an vielen verschiedenen Botschaften vorbei, manche sind schoen und einfallsreich gestalltet und andere eher langweilig und schnell. Wir muessen, wie am Flughafen durch Sicherheitskontrollen und befinden uns rein rechtlich in Deutschland. Die Dame, hinter ihrer Kugelsicheren Scheibe, gibt mir meinen Reisepass und schneidet an meinem alten die Ecken ab. Am Nachmittag beantragen wir das Visa, mit welchem wir noch ein Jahr in
Australien bleiben koennen. Im ersten Jahr muessen mindestens 88 Tage Farmarbeit geleistet werden um das zweite Jahr zu bekommen. Wir muessen also jeden Arbeitgeber auflisten, herraussuchen wieviele Tage und Stunden wir gearbeitet haben und eine Kontaktperson mit Kontaktdaten bereitstellen. Wir sitzen den ganzen Nachmittag dran. Ein paar Sekunden nachdem wir unsere Anfrage abgeschickt haben, bekommen wir eine Mail mit einem Bridging Visa, welches aktiv wird sobald das Erste zu Ende ist und das zweite noch in Bearbeitung.
Am naechsten Tag besuchen wir das Nationale Museeum von Australien. Ueber mehrer Stockwerke zieht sich die 200 Jahre alte Geschichte der Einwanderer. Es gibt eine ganze Etage ueber den Mienenabbau und und die einzigartige Tierwelt. Es gibt auch eine Etage ueber die Ureinwohner, die Aboregenes. Jedoch fuehlt es sich sehr oberflaechlich behandelt an. Es gibt zum Beispiel eine ganze Abteilung ueber eine weisse Frau die Portraets Aboregenes zu einem Kunstprojekt gemacht hat. Wir erinnern uns an das Museeum, Te Papa, in
Neuseeland und sind uns beide sicher, das es dort harmonischer gepasst hat.
An unserem letzten Tag in Canberra besuchen wir eine Game Exkursion. Hier gibt es ueber 80 verschiedene Spiele, von den alten Maschinen bis hin zu Ps4, Xbox oder Computerspielen. Wir verbrignen also fast den ganzen Tag damit irgendwelche Spiele zu spielen, Flou ist begeistert und versucht Rekorde zu knacken.
Am spaeten Nachmittag besuchen wir dann noch das Parlament. Es ist ein riesiges weisses Gebaeude, welches auf einem Huegel trohnt und eine schoene Aussicht ueber Canberra bereithaelt. Wir gehen wieder durch Flughafen aehnliche Sicherheitskontrollen, um auch die wunderschoen gestallteten Mamortreppen und riesigen Hallen von Innen zu bewundern.
Und auch hier wieder der schockende Unterschied zwischen den Urweinwohnern und den Entdeckern, vor dem alten Parlamenthaus entdecken wir Zelte und Bretterbuden auf dennen die Farben der Aboregenes sind und “Aboriginal Embassy” (Aboriginal Botschaft) zu lesen ist.