Tag 3 | 20.03.2019 | Key Largo - Key West

Heute ging der Sommer für uns richtig los.. obwohl es zunächst gar nicht so schien. Vati wollte am Morgen noch ne Schnorchel Tour zu den Reefs machen, aber das Wetter schien doch etwas wenig einladend sodass wir das mit einem gemütlichen Frühstück auf unserer tollen Terasse ersetzt haben. 

Ca. 170 km lagen noch vor uns bis ans südliche Ende der Keys und damit dem südlichsten Punkt des amerikanischen Festlandes. Da wollten wir heute hin. 

Ein erstes Highlight ist die 7 Miles Bridge, die längste der 42 Brücken die praktisch flach über den Golf von Mexiko führt. Daneben die alte Straße die irgendwann baufällig wurde und durch diese ersetzt wurde. Die alte hat man alle paar hundert Meter für ca. 10m unterbrochen um ein unbefugtes Befahren unmöglich zu machen. Clever die Ami‘s.

In Key West angekommen, spürten wir nochmal nen Level mehr die Nähe zur Karibik. Vor allem an den Häusern, den vielen Palmen und alles ist bunt bunt bunt. Und da war noch was. Überall hörte man Hähne krähen und nicht nur das, überäll liegen auch wilde Hühner und wirklich sehr schöne Hähne stolz umher. Früher war Key West wohl ein Mekka für Hahnenkämpfe bei denen wohl auch Ernest Hemingway den einen oder anderen Dollar verwettet hat. Dann würden irgendwann die Vogelschutzgesetze verschärft und alle Hähne freigelassen, diese vermehrten sich ungehindert und 2004 wurde sogar ein Hühnerfänger geordert, da die Tiere nicht getötet werden dürfen. Selbst das Essen von Hühnereiern von hiesigen Hühnereiern ist strafbar und somit leben die Gefiederten Kumpels sehr gechillt und sogar die Autofahrer bremsen, bis Familie Huhn die Straße überquert hat. Witzig... 

Wir waren schon mittags in Key West angekommen und unser Cottage erst ab 16:00 Uhr beziehbar. Wir könnten aber nach Rücksprache mit Helena aus Lettland unser Auto schonmal parken und gingen auf Erkundungstour. Gerade die Duval Street bietet ne Menge. Gallerien, Shops eine Unzahl an Bärs und kleinen Kneipen. Was das alles erst Nachts kann, sollten wir später noch erleben. 

Erstmal zum SouthernMost Point of the USA. Riesenschlange um direkt davor zu posieren, uns genügten ein paar Bilder von der Seite. Hatte mir das Ding irgendwie exponierter vorgestellt, dabei ist es im Grunde nur ne Straßenecke. Aber hey, wir waren da! ;-) 

Um die Ecke ist die SouthernMost Beach Bar und da wollten wir unseren allerersten Lime Key Pie genießen, eine Kuchenspezialität die mir dringend zum Probieren empfohlen wurde. Und der Tip war Gold wert. Vielen Dank liebe Anne!!! Muss man probiert haben, eine zuckersüßes Limetten Geschmackswrlebnis.

Dann haben wir unser wirklich sehr gemütliches und leider auch sehr teures Cottage bezogen. Wir hatten eine günstige Möglichkeit gesucht, was in Key West nahezu unmöglich ist. Aber dafür ist es auch wirklich sehr toll. Vor allem die Ausstattung war für US Verhältnisse weit über dem Durchschnitt. Na immerhin. 

Viele Menschen kommen nach Key West um hier einen der schönsten Sonnenuntergänge der Welt zu bestaunen, das wollten wir natürlich auch. Und wir stürzten uns im wahrsten Sinne ins Getümmel. Wie auf einem Volksfest fanden wir ein Rudel an Schaustellern, Musikern, den verschiedensten Abnbietern von tropischen Früchten und natürlich eine schier endlos scheinende Bar mit bestem Blick in Richtung Sunset. Segelboote fuhren in Position um die Idylle perfekt zu machen, nur die Wolken ließen nur ein kleines Fenster für das „perfekte“ Foto. Die besten gelangen mit meiner Canon und müssen nachgereicht werden, aber ein paar Handy Bilder geben einen guten Vorgeschmack. 

Auf dem Rückweg zu unserer Hütte erlebten wir dann noch mal die ganze Energie des Nachtlebens von Key West. Überall Partystimmung, gut gelaunte und entspannte Menschen, schräge Vögel und natürlich auch jede Menge Live Musik. Alles in allem übertraf es auf jeden Fall unsere Erwartungen..  und den ersten Sonnenbrand hab ich auch, so fühlt sich Urlaub an.