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Backpacker = typischer Tourist?

Veröffentlicht: 18.06.2018

29. Mai

Backpacker = typischer Tourist?
Geht das überhaupt?!?!?

Hätte jemand vor ein paar Monaten Backpacker und den typischen Selfiestick - Touristen gleichgestellt, so hätte ich ihn augenblicklich für verrückt erklärt.

Alleine das Budget von Backpackern und normalen 3 - Wochen Touristen ist so unterschiedlich, wie Himmel und Erde...

Najaaa wenn ich ganz ehrlich bin... für 3 Tage sind wir Bus hält - raus - Foto machen - rein - weiter geht's - Touristen geworden. 😅

Wie es dazu kam?

Dann mal Lauschlappen gespitzt.

Sarah und ich hatten uns bereits am ersten Tag bei verschiedenen Agenturen informiert.
Für mich bis heute nicht ganz zu begreifen, wie 2 Stunden Spanisch sprechen einen voran bringen können...

Am Abend hatte sich mehr oder weniger ein Favorit herauskristallisiert. Wie es aber allzu oft ist werden Pläne schneller über den Haufen geworfen, als man sie überhaupt schmieden kann.
So begab es sich (langsam werde ich zum Märchenerzähler) das am nächsten Morgen ein besseres Angebot direkt vor unsere Nase geriet.

4 Touren für 65.000 Peso (90 €). Ist jetzt nicht billig, aber für San Pedro das beste was wir finden konnten.
Zufälligerweise war die erste Tour gleich am Nachmittag. Also Zeit ein bisschen zu schlendern.

Mir fiel auf das in fast allen Läden die Sachen sehr bunt und farbenfroh waren. Ich hatte bereits gehört das der Norden eine sehr farbenfrohe Kultur haben soll, aber das übertraf schon noch ein bisschen meine Erwartungen.

Die Zeit verging schneller als wir dachten und schon saßen wir im Tourbus und lauschten unseren beiden Guides Yaviera und Don Feli (Fahrer) gespannt zu.

Von Anfang wirkten beide sehr freundlich, aufgeschlossen und nicht darauf bedacht uns Touristen schnell mit ein paar Informationen abzufertigen.

Wir machten im Valle de la Luna mehrere Stops an verschiedenen Stellen. Die Felsformationen waren gigantisch.
Ab und an hörte man ein Knacken. Etwas beängstigend, doch Yaviera erklärte uns dass dies am hohen Salzgehalt in den Felsen liege.
Bei besonders großer Sonneneinstrahlung dehnt sich das Salz aus und in der Nacht zieht es sich wieder zusammen.

Irgendwie hatte dieser Ort schon etwas von einer Mondlandschaft. Karg, verzweigte Schluchten, die immer tiefer ins Tal führten und mal kleine, mal große Krater.

Den letzten Halt machten wir auf einer kleinen Ebene, wo wir eigentlich den Sonnenuntergang beobachten sollten. Die Sonne ging aber nur hinter einem ziemlich hohen Berg unter.

Schon etwas enttäuscht, fanden wir uns bereits mit dem Ende der Tour ab, doch das war noch nicht alles.

Die Sonne hatte nämlich einen tollen Effekt, den man bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennen konnte.
Die Bergkette oberhalb von San Pedro begann auf einmal in verschiedenen Rottönen zu leuchten.

Schaut man 5 Minuten weg hatte sich der Ausblick schon wieder etwas verändert.

Das Highlight kam aber erst noch.

Der erste Mondaufgang meines Lebens!

Wir konnten beobachten wie der Mond sich langsam über den Berggipfeln erhob.
Zunächst nur als schwaches Licht, doch dann in seiner vollen Größe.

Der erste Mondaufgang meines Lebens in der trockensten Wüste der Welt!

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