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Tag 15: Bruneau Dunes State Park

Veröffentlicht: 18.06.2018

David ist halb 7 wach und so stehen wir nach und nach alle auf und sind so halb 9 auf der Piste. Erst jetzt merken wir wie riesig die Lavalandschaft ist, denn wir fahren einige Meilen an der schwarzen Erde und den Cratern vorbei. Allerdings ist dieser Teil nicht für Besucher zugänglich. Ca. 200 Kilometer liegen vor uns. Nach ein paar Kilometern tauschen Rene und ich die Fahrerplätze. Ich darf mit meinem Führerschein Klasse B in der USA diesen großen Camper fahren, aber aufgrund meiner fehlenden Fahrpraxis mit solchen großen Autos, habe ich bisher darauf verzichtet. Bei so einem guten Fahrer wie Rene, warum sollte ich auch. Nun sitze ich am Steuer. Glücklicherweise liegt vor mir ein gerade große Straße und ganz wenige Autos. Ich fahre ca. 90 Kilometer. Meist gerade aus und wenige Kreuzungen. Nach und nach gewöhne ich mich an die Größe. Die Lenkung hat viel Spiel, dass ist mit der Zeit recht anstrengend, da man das Lenkrad mit beiden Händen steuern muss. Einparken oder rückwärts fahren musste ich nicht. Mal sehen vielleicht fahre ich nochmal.
Um 11 Uhr sind wir im Bruneau Dunes State Park. Besonderheit ist, wie der Name schon sagt, die großen Dünen im Park. Von weitem sieht es aus wie ein Kiesabbau, da es nicht so recht in die Landschaft passt. Wir leihen uns ein Sandboard aus und wollen damit die Dünen herabdüsen. Ich trage David und Rene das Sandboard. Wir laufen die kleine Düne ca. 60 Meter rauf, was sehr anstrengend ist. Oben angekommen düsen Erik und Rene auf dem Brett runter. Sie sind schnell und unten kommt ihnen der ganze Sand entgegen. Also bloß Mund zu lassen. Nun müssen sie wieder hoch. Ich hatte mir das einfacher vorgestellt. Der zweite Anstieg ist nochmal schwerer und dann sausen sie wieder runter. Diesmal mit Sonnenbrille als Schutz. Einen dritten Aufstieg können sie nicht mehr realisieren, zu steil ist der Hang. Also laufe ich oben auf dem Kamm entlang und die Beiden unten. Wir hoffen ein Stück weiter, einen nicht so steilen Abhang zu finden. Ich möchte ja auch noch runter düsen. Rene und Erik quälen sich nun noch einmal rauf und ich mache mich für die die Abfahrt bereit. Leider ist der Hang nicht so steil und wir bleiben mehrfach stecken. Erik wirft sich auch mehrfach ab, da kommt keine richtige Freude auf. Es gelingt uns danach nicht mehr, Fahrt aufzunehmen. Wir stocken jedes Mal nach wenigen Metern. Auch alleine will es nicht klappen. Schließlich geben wir entkräftet auf. Wir gehen dann 600 Meter zu einem kleinen See. Es gibt auch eine größere Düne mit ca. 120 Meter, diesmal haben wir nach dem Wanderungen der letzten Tage keine Lust darauf. Wir wollen nun zurück zum Auto, dass steht aber ca. 1 km entfernt. Auf der Mitte der Strecke streikt Erik, er will nicht mehr weiterlaufen. Ich kann mich nun gut in meine Eltern versetzten, denn als Kind hasste ich wandern und unternahm so einige Aufstände bishin zur kompletten Gehverweigung. Bestimmt haben sie sich damals gewünscht, dass ich auch mal so ein lauffaules Kind haben würde. Erik meckert bis zum Auto lautstark und Rene legt ihn nochmal hin. Er ist so müde, dass er schnell schläft. Leider ist David nach seinem Schläfchen auf meinem Rücken wach und will nicht mehr schlafen. So entspannen wir ein wenig im Auto. Übrigens stellen wir fest, dass es auch in den State Parks eine Junior Park Ranger Programm gibt. Nun hat Erik ein Abzeichen mehr. Seine Weste hat nun schon 5 Abzeichen. Wir befestigen nun an Eriks Angel einen Harken und versuchen im See etwas zufangen. Es bleiben nur Algen hängen und so geben wir schnell auf. Abends grillen wir und genießen Maiskolben. Hier im Park leben viele Vögel und überall zwitschert es. Den ganzen Tag bläst ein kräftiger Wind und nun sitzen wir draußen und es ist als würde jemand den Wind abstellen. 

Antworten (1)

Regina
ich kann Dir versichern, Eltern wünschen einem lauf lahmen Kind nicht das selbe Erlebnis...