Heinzl
Hallo Marion.bin begeistert von deinem Block und ein fleißiger Leser. Hasta mañana Veröffentlicht: 12.11.2017
Ich habe zwei Ventilatoren in meinem Zimmer. Einen unter der Decke, der nichts taugt, und einen Standventilator, der ist gut. Letzterer hat drei Stufen und man kann ihn so einstellen, dass er sich hin und her bewegt. Manchmal richte ich ihn direkt auf mich, ahh, das ist gut. Manchmal stelle ich bewusst den Schwenkmodus ein. Dann bewegt sich der Luftstrom zwar zwischendurch von mir weg, aber wenn er dann wieder kommt, freue ich mich doppelt. Sollte man sich dabei dann auch noch so auf dem Bett positioniert haben, dass die Luft in die Hosenbeine weht, ....estupendo! Das Glück kennt viele Abstufungen. Und man kann mit so wenig glücklich sein.
Heute hatte ich die erste große Wäsche. Die Familie hat keine Waschmaschine, alles wird mit der Hand gewaschen. Jeden Tag hängt Wäsche auf den Leinen, die mehr oder weniger mitten durch die Küche gespannt sind. Da es kein fließend heißes Wasser gibt, wird die Wäsche also bei schätzungsweise 20 Grad gewaschen. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt jemals etwas manuell gewaschen habe, zumindest nicht so eine große Menge. Ab und an werde ich wohl die Dienstleistungen einer der zahlreichen Wäschereien in Anspruch nehmen.
Viele Familien verdienen sich etwas dazu, indem sie z. B. Empanadas oder mit Käse gefüllte Kartoffeln an der eigenen Haustür verkaufen. Es kommt ein Tischchen vor die Tür oder in den Eingang und in der Küche wird gebrutzelt. “Meine“ Familie tut dies auch, allerdings nur am Wochenende. Scheint gut zu laufen. Für viele ist es auch die einzige Einkommensquelle, wenn sie nicht beispielsweise das Glück haben ein Zimmer vermieten zu können.
Heute Abend treffe ich mich mit Maggie und wir gehen zu einem Konzert:
Concierto entre amigos: Rock, Jazz, Reggae,blue
Ich werde berichten.
Das Foto zeigt den Wachhund Princessa. Sie ist ein deutscher Schnauzer. Wir unterhalten uns auf deutsch.
Temperatur gefühlte 35 Grad, zwischendurch wolkig, aber trocken. Null Wind.