Veröffentlicht: 22.12.2017
Ich will ja nicht meckern, aber heute habe ich mich im Projekt wirklich gelangweilt, weil wir im Grunde gar nichts zu tun hatten bis auf die Rucksackübergabe. Wahrscheinlich um die ganze Sache zu entzerren, sollten die Kinder jeweils zu ihren gewohnten Unterrichtszeiten erscheinen. Weil so viele von uns herumstanden, verteilten sich die Aufgaben automatisch in kleinste Einheiten: Einer gab die Rucksäcke aus, der nächste verteilte die selbstgemalten Weihnachtskarten, Keeley machte ein Foto samt Rucksack und Grußkarte (bekommen die Spender per Mail), ein weiterer hatte die Coupons für die Pizza und die Süßigkeiten, die es am Montag bei der Weihnachtsfeier gibt. Fertig. Abmarsch. Das dauerte nur 10 Minuten, die nächsten Kinder kamen aber erst zur nächsten vollen Stunde.
Nur Keeley war voll eingespannt. “Keeley, in meinem Rucksack waren keine Schuhe!“ - “Keeley, der Rock (Anmerkung der Redaktion: der Schuluniform) ist mir zu klein!“ - “Keeley, der Tragegurt ist gerissen!“ - Dazwischen Mütter, die ein Anliegen haben, untröstliche Kinder und Telefonate. Aus einer Klasse wurden sämtliche Schuluniformen und Schuhe entwendet. Alle rufen immer (nicht nur heute) nach Keeley, die mit stoischer Ruhe für alles eine Antwort hat und nie genervt ist. Hut ab!
Morgen habe ich frei. Ich habe noch keine Pläne außer Blog schreiben. Vielleicht fahre ich mal zu der Schmetterlingsfarm außerhalb der Stadt (lacht da wer?). Komisch, dass es komisch ist, nichts vor zu haben.
Temperatur 31 Grad, windig, zwischendurch bewölkt.