FamilyAtlas Benjie
FamilyAtlas Benjie
vakantio.de/familyatlas-benjie

1. Woche Neufundland

Veröffentlicht: 25.05.2022

Am Montag den 16.05.2022 ging es von North Sydney in Kanada mit der Fähre nach Neufundland. Die Überfahrt hat 6 Stunden gedauert und kam uns bei weiten nicht so lange vor. Dank eines Piraten Spielzimmers für die Kinder, verging die Zeit wie im Flug. Es standen sogar kostenlos Duschen zur Verfügung, die wir gerne genutzt haben.

Ich habe stundenlang auf das Wasser geschaut mit dem Funken Hoffnung einen Wal zu sehen. Die Chancen stehen auf der Route dafür ganz gut, nur stand das Glück dieses Mal nicht auf meiner Seite.
Nachdem wir am Hafen angekommen sind, ging alles ganz schnell. Kaum angeschnallt haben wir die Fähre auch schon verlassen.
Uns begrüßte eine dicke Regenfront auf der Insel. Dennoch sind wir zielstrebig in den ersten Nationalpark gefahren. Das wir in der Natur angekommen sind merken wir zum einen daran, das es keine befestigten Straßen mehr gibt und zum anderen das der Handyempfang weg ist.
In Cape Ray haben wir uns auf einen Campingplatz mit Stromanschluss gestellt. Da sie Saison noch nicht eröffnet ist, dürfen wir hier umsonst stehen.

17.05.2022 Dienstag
Wir gehen auf Entdeckungstour und finden rund um den Campingplatz die schönsten Aussichten. Erst sind wir zu einem kleinen Wasserfall gelaufen, der Dank der Regenmassen gut gefüllt war. Weiter ging es über einen "Fitnessparkour" durch Wälder, über Felsen und durch schönster Landschaft mit weitem Blick. Am Ende haben wir den Strand erreicht. So einen abwechslungsreichen Wanderweg haben wir noch nie erlebt. Dabei war es am schwierigsten sich dem feuchten Atlantiksturm entgegenzusetzen.

Wasserfall
Strand

Nach der Stärkung zum Mittag soll es für uns weiter Richtung Norden gehen, aber kaum auf dem Highway 1 angekommen wurden wir ordentlich vom Wind durchgeschüttelt. Zu unserer eigenen Sicherheit mussten wir die Fahrt abbrechen. Es herrschen die Wreckhouse Winde die weit über 200km/h Geschwindigkeit aufnehmen. Weg vom Highway wird es etwas ruhiger, so konnten wir uns am Nachmittag beim Angeln ausprobieren. Gefangen haben wir zwar nichts, aber das Spaß Potenzial war da.

18.05.2022 Mittwoch
Bei blauem Himmel und Sonnenschein fahren wir in den Barachois Pond Prov. Park. Dieser liegt wunderschön an einem Süßwasser See mit Strand und umrandet von Bergen und Wäldern. Die Temperaturen laden die Kinder dazu ein am Strand und im Wasser zu spielen. Als wir es ihnen gleich machen wollten, merkten wir erstmal dass das Wasser eiskalt war. Nach vier Schritten im Wasser waren die Füße taub. Das Schwimmen verschieben wir lieber mal.

Der benachbarte Spielplatz wurde als nächstes unsicher gemacht. Doch dann zogen plötzlich Wolken auf und in kurze stürmte und regnete es. Die Zeit haben wir mit einem Mittagsschläfchen überbrückt.
Als der Spuck vorbei war, sind wir auf den Erin Mountain gewandert. Der Weg verlief schmal durch dichte Bäume und Sträucher, und parallel zu einem kleinen Rinnsal. Wir konnten Vögel und Eichhörnchen beobachten und sogar Spuren von Elchen haben wir entdeckt.
Oben angekommen war die Aussicht super, wir haben direkt auf den Barachois Pond geschaut der umgeben von Wald ist.
Beim Abstieg hatten wir die Kinder als zusätzliches Gepäck auf dem Rücken. Zudem zogen wieder dunkle Wolken auf und wie sollte es auch anders sein, hat es geregnet. Mit der passenden Kleidung macht uns das aber nichts aus.

19.05.2022 Donnerstag
Der Regen hat sich die ganze Nacht hinweg gehalten, deswegen fahren wir weiter in den Gros Morne Nationalpark. Hier sollen die Chancen groß sein ein Foto vom Elch zu bekommen. Und tatsächlich, während unsere Fahrt durch den Park haben wir zwei Elche und ein Karibu gesehen. Die Landschaft ist sagenhaft, einfach wunderschön und abwechslungsreich so wie das Wetter.

Karibu am Straßenrand.

Den Nachmittag verbringen wir am Broom Point mit den nächsten Angeln versuchen. Leider waren wir an der falschen Bucht wie uns Einheimige erzählt haben. Doch der Blick auf das tosende Meer und die Schneeberge im Rücken war überwältigend.

20.05.2022 Freitag
Bei strahlend blauem Himmel begeben wir uns heute auf Wanderung zum Western Brook Pond. Dies ist eines der größten Fjorde welches durch Schmelzen eines Gletscher entstanden ist. Es werden sogar Bootsfahrten auf dem See angeboten, leider sind diese nur in Bar zu bezahlen und ein Geldautomat sucht man vergebens. So entschieden wir uns einfach für die Wanderung zum inneren des Fjordes. Aber auch das klappte leider nicht, denn nach 4 Kilometern standen wir vor einem reißenden Fluss. Das es hier mal Brücken geben haben muss erkennt man noch immer an den Brückenpfosten, aber für uns war an dieser Stelle schluss.

Auch wenn wir es nicht bis ins Innere des Fjordes geschafft haben, war es ein schöner Wandertag mit Hasen in den Büschen, Fröschen am Flussufer und Elchspuren auf dem Wanderweg.

Am Wochenende machen wir uns auf dem Weg nach Twillingate. Auf der Strecke halten wir für die schöne Aussicht bei verschiedenen Wasserfällen, Seen und Flüssen an.


Grand Falls Windsor

Am Ziel angekommen trauen wir unseren Augen kaum, hinter riesigen Felsformationen entdeckten wir einen noch größeren Eisberg, der aus Laprador angetrieben wurde.

Die Fjorde sind hier eng aneinander gereiht, sehr hoch und genauso felsig wie auch grün von Tannenbäumen besiedelt. Eine tolle Kulisse die uns während der Fahrt geboten wird. Außerdem werden die Elche immer aktiver, alleine heute habe wir dreimal welche am Straßenrand entdeckt.


Rund um den Leuchtturm in Twillingate am Crow Head gibt es verschiedene Wanderwege die wir erkunden. Wir bekommen nicht genug davon an der Küste entlang zu laufen und den Blick über das Meer schweifen zu lassen.

Von einer Wale-Watching-Tour sehen wir ab, da die Wale erst in den Sommermonaten hier vorbei kommen.

Antworten

Kanada
Reiseberichte Kanada