Veröffentlicht: 29.06.2018
Unliebsam durchbrach der Wecker um 3 Uhr morgens die Stille. Schnell wurde dieser ausgeschaltet und mit dem Gedanken „nur noch 5 Minuten“ habe ich mich wieder umgedreht. Da der versprochene Wake Up Call nicht kam, weckte uns Papas klopfen um 3:15 Uhr.
Schnell sind wir aufgestanden, in unsere Wanderkleidung geschlüpft und haben uns bei einem kleinen Frühstück mit Kuchen und Wassermelone gestärkt.
Kurz vor 4 Uhr war Abfahrt zum Startpunkt der Wanderung. Die kurvige und holprige Fahrt dauerte gut 20 Minuten - Anna und ich waren froh, als es vorbei war.
Dort angekommen stellte sich unser Guide Honey vor und stattete uns mit Taschenlampen aus. Los ging die Tour.
Für den Aufstieg benötigten wir 1 Stunde und 15 Minuten - womit wir vollkommen in der Zeit lagen. Es hiess, dass man je nach Tempo zwischen 1-2 Stunden brauchen würde.
Oben angekommen setzten wir uns auf eine Bank und wurden von Honey mit Kakao und Kaffee versorgt. Kurz darauf gab es Toast mit Marmelade, Eier und Obst.
Die durchgeschwitzte Kleidung und der Wind brachten uns zum frösteln. Wir Anna, Bastian und ich kuschelten uns daher unter Annas Schal zusammen und Anna und ich verwendeten die Eier als Handwärmer.
Der Ausblick bei Sonnenaufgang war wunderschön. Aufgrund der Wolken musste man immer den richtigen Moment abpassen.
Nachdem die Sonne aufgegangen war und wir viele Fotos gemacht haben, ging es an den Abstieg. Dieser war weitaus weniger anstrengend als der Aufstieg, aber man musste aufpassen nicht hinzufallen, da einem teilweise der Boden unterm Fuss weggerutscht ist.
Unten angekommen verabschiedeten wir uns von Honey und wurden wieder zum Hotel gefahren. Dort gab es für uns alle erst einmal eine Dusche und ein richtiges Frühstück. Erfrischt und gestärkt trafen wir auf unseren Fahrer und starteten unsere Fahrt.
Die Fahrt zum Wasserfall war sehr kurvig, sodass Anna und mir richtig flau im Magen wurde. Nachdem uns auf dem Parkplatz versucht wurde eine überteuerte Tour anzudrehen und dies ca. 3 Stunden gedauert hätte, entschlossen wir uns den Wasserfall auszulassen.
Weiter ging es zum Tempel Ulun Danu Beratan. Hier gab es einen riesigen Parkplatz und Besuchermassen. Nach einem schnellen Mittagessen haben wir den Tempel besichtigt. Für Fotos musste man immer warten bis die Leute mit ihren Selfies fertig waren. Besonders bei Gruppen war viel Geduld angesagt.
Wieder zurück im Minibus ging die kurvige Fahrt weiter. Um uns ein wenig abzulenken spielten wir „Tiere raten“ wie in alten Zeiten.
Als die Kurven vorbei waren und Strasse wieder breiter wurde, war Zeit für ein kleines Nickerchen.
Nach 1.5 Stunden kamen wir an den Tempeln Pulaki und Pabean vorbei, welche direkt an der Strasse lagen. Wir machten einen kurzen Stop um Fotos zu machen.
Erwartet hatten wir nun zwei weitere Stunden fahrt und waren daher mehr als positiv überrascht als unser Fahrer Richtung Meer abbog und meinte, dass es nun mit dem Boot weiter gehen würde.
Während Papa und Bastian sich die Wartezeit mit einem Bier verkürzten, machten Anna und ich uns auf die Suche nach einer Toilette. Leider gab es wieder nur eine stinkende mit Loch im Boden, sodass wir uns sehr beeilt haben.
Kurz darauf wurde uns mitgeteilt, dass unsere Boot bereit zur Abfahrt sei. Unser Gepäck wurde aufgeladen, wir machten es uns gemütlich und auf ging es zum Hotel. Nach gut 20 Minuten kamen wir am Hotelsteg an und wurden freundlich in Empfang genommen.
Nach Willkomensdrink und kurzer Einführung ging es auf unsere Zimmer.
Auf unseren Zimmer machten wir uns kurz frisch, verstauten alle Esswaren in der dafür vorgesehenen Metallbox und trafen uns zum Abendessen. Das Restaurant liegt direkt am Strand, sodass wir unser Essen bei Meeresrauschen und angenehmen 26 Grad geniessen konnten.